Diese 5 Anzeichen weisen darauf hin, dass ein Handy gehackt wurde

Die Cyberkriminalität nimmt immer mehr zu. Nicht nur die Tatsache, dass sich das Internet mit seinen Möglichkeiten immer weiterentwickelt, ist mitunter ein Grund dafür, sondern auch die Pandemie mit ihren besonderen Umständen hat dazu beigetragen, dass Kriminelle im Internet immer mehr Opfer angreifen und ihnen Schaden zufügen konnten. 

Auch Kinder und Senioren, die sich möglicherweise nicht so gut mit Handys, Hackern und der Cyberkriminalität auskennen, können leicht Opfer der Angriffe werden. 

Oft denken Menschen, wenn sie an die Cyberkriminalität denken, vor allem an Unternehmen und Computer – selten taucht vor dem inneren Auge das Handy auf. Doch auch Handys werden immer mehr zum Opfer dieser Attacken. Eine umso wichtigere Rolle spielt es für Handybesitzer zu wissen, welche Anzeichen darauf hinweisen, dass ein Handy gehackt wurde. 

Da sich das Handy in der Regel nicht selbst zu Wort meldet und dem Besitzer sagt „Hey du, ich bin gehackt worden“, gibt es ein paar gewisse Anzeichen, an denen sich Handy-Besitzer orientieren können und, die darauf hinweisen, dass das Handy einem Hacker-Angriff zum Opfer gefallen ist. 

Wie kommen Hacker überhaupt an mein Handy? 

Die Cyber-Kriminalität ist für viele Menschen noch sehr komplex. Oft können sich Handy-Besitzer nichts unter ihr vorstellen und verstehen somit auch nicht, wie es die Hacker überhaupt schaffen, an das Handy zu kommen. 

In diesem Zusammenhang ist es interessant zu wissen, dass sich nicht nur das Internet mit seinen Technologien und Möglichkeiten immer weiterentwickelt, sondern, dass diese Weiterentwicklungen auch Hand in Hand mit vielen Weiterentwicklungen für Malware der Hacker und somit Angriffsflächen auf den Endgeräten, wie zum Beispiel dem Handy geht. 

Unter all den Methoden, auf die Hacker zurückgreifen, um sich in ein Handy einzuklinken und dem Nutzer somit zu schaden, befinden sich die drei beliebtesten und weit verbreiten Methoden: 

Apps Apps, die sich Nutzer auf das Handy laden können, können in Wahrheit eine Malware sein. 
LinksNicht selten versenden Hacker Mails oder auch SMS mit Links. Wer auf diese Links klickt, kann damit den Download einer Malware provozieren. 
Malvertising Das Wort „Malvertising“ setzt sich aus den beiden Worten „Malware“ und „Advertising“ (Werbung) zusammen. Es handelt sich hierbei um Malware, die sich als Werbung tarnt. Wer auf diese Werbung klickt, kann das Handy durch diesen Klick mit der Walware infizieren. 

Neben diesen drei beliebten Methoden haben Hacker jedoch auch weitere Möglichkeiten, um ein Handy zu hacken. Umso wichtiger ist es also zu wissen, welche Anzeichen darauf hindeuten, dass das Handy gehackt wurde. 

Diese Anzeichen deuten darauf hin, dass das Handy gehackt wurde 

Dass das Handy gehackt wurde, können Besitzer feststellen, wenn sie aufmerksam mit ihrem Gerät umgehen und einige Anzeichen im Hinterkopf behalten, die darauf hinweisen könnten, dass das Handy gehackt wurde. Bei den Anzeichen handelt es sich dabei unter anderem um die Folgenden: 

Ein heißes Handy 

Malware erhöht die Arbeitslast eines Handys. Sollte es also heiß werden, kann das darauf hinweisen, dass sich Malware auf ihm befindet. 

Komische Umstände

Manchmal kann man nicht sagen, was es ist, doch was feststeht ist, dass alles irgendwie komisch und anders als sonst ist. Wenn also zum Beispiel: 

  • Seiten langsamer laden 
  • Apps ständig abstürzen 
  • der Akku ständig leer ist 
  • Telefonate ständig abbrechen oder komische Geräusche während des Telefonierens gehört werden

obwohl das Handy bereits neu gestartet wurde und große Dateien gelöscht wurden, kann das darauf hinweisen, dass das Handy Hackern zum Opfer gefallen ist. 

Nicht erklärbare Gebühren 

Sicherlich können sich Handynutzer Apps kaufen, wodurch auch Gebühren anfallen. Sollte es jedoch vorkommen, dass Gebühren auftauchen, die man sich nicht erklären kann, sollte sofort die Alarmglocke schlagen. Es könnte in diesem Zusammenhang sein, dass eine bösartige App für diese Gebühren verantwortlich ist, indem sie unter anderem betrügerische Einkäufe macht. 

Neue Apps? 

Wer auf einmal Apps sieht, die niemals heruntergeladen wurden oder immer wieder neue Pop-Ups angezeigt bekommt (mehr als sonst), sollte hellhörig werden. Denn auch das kann ein Hinweis dafür sein, dass das Handy gehackt wurde. 

Mails und Nachrichten an Kontakte 

Wer von Freunden oder Bekannten, die Frage erhält, was die komische Nachricht sollte, die sie erhalten haben, muss sofort gehandelt werden. In diesem Fall hat sich ein Hacker Zugriff auf das Handy verschafft und verschickt über den Account des Opfers Nachrichten. Nicht selten geschieht das vor allem auf Social Media. 

Ich wurde gehackt – was mache ich jetzt? 

Wer dank der Anzeichen, die darauf hinweisen, dass das Handy gehackt wurde, erkennt, dass Hacker am Werk waren, stellt sich natürlich die Frage danach, welche Schritte nun notwendig sind. 

Sollte das Handy gehackt worden sein, bietet es sich an, die folgenden Schritte einzuleiten: 

  • In den Sicherheitseinstellungen alle Geräteadministratoren entfernen. 
  • In den Systemeinstellungen der Apps alle Berechtigungen entziehen, die nicht gebraucht werden. 
  • Das Smartphone zurück auf den Werkzustand setzen. 
  • Ändern der Passwörter. 
  • Kontakt mit dem Netzanbieter aufnehmen, um unberechtigten Abbuchungen zu widersprechen. 

Vorsorge ist besser als Nachsorge! 

Wenngleich es durchaus möglich ist, ein gehacktes Handy wieder in den normalen Zustand zu versetzen, gilt – wie bei so vielen anderen Dingen – dass Vorsorge besser ist als Nachsorge. 

Um es Hackern schwer zu machen, das Handy zu hacken, können Handybesitzer die folgenden Maßnahmen ergreifen: 

  • Wenn Bluetooth nicht gebraucht wird, sollte es am besten ausgeschaltet werden. 
  • Das Betriebssystem sollte durch Updates immer wieder auf den neusten Stand gebracht werden. 
  • Es sollte immer eine Drittanbietersperre eingerichtet werden, sodass versteckte Abonnements zu vermeiden. 
  • Nachrichten und Phishing-Mails, die Handybesitzern komisch vorkommen, sollten nicht geöffnet werden. 
  • Beim Surfen im Internet bietet es sich immer an, auf eine VPN für IPhone oder eine VPN für ein anderes Betriebssystem zurückzugreifen. 
  • Ein Antivirenprogramm sollte auf dem Gerät installiert werden, sodass dieses Malware direkt erkennt.
  • Kostenloses Internet sollten Handybesitzer nur mit Vorsicht nutzen. Vor allem Bankgeschäfte oder andere sensible Dinge sollten niemals durchgeführt werden, wenn man sich in einem öffentlichen und ungeschützten WLan-Netz befindet. 

Wer sich diese Hinweise zu Herzen nimmt und achtsam mit dem eigenen Handy umgeht, kann Hackerangriffe vermeiden und – falls es doch zu einem solchen Angriff kommen sollte – rechtzeitig erkennen. Sollte sich ein Hacker an dem Handy zu schaffen gemacht haben und wissen Betroffene nicht, wie sie damit umgehen sollen, bietet es sich immer an, sich an eine Fachkraft zu wenden, die sich der Sache annimmt und sicherstellt, dass das Handy wieder in den alten Zustand zurückversetzt wird.

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