Canon Selphy CP1200

Der Canon Selphy CP1200 passt nicht so ganz in unsere Mini-Fotodrucker Testreihe. Er ist deutlich größer als die anderen Geräte und verwendet keine All-in-One Patronen bzw. spezielles Papier. Im Vergleich zu anderern Drucker darf man den CP1200 aber trotzdem als klein und einigermaßen mobil bezeichnen. Mehr dazu jetzt in unserer Review.

Der Canon Selphy CP1200 ist ein guter Farbdrucker für zuhause und bedingt mobil einsetzbar. Die Bilder sind groß, scharf und detailgetreu, neigen aber zum Grünstich. 

Canon Selphy CP1200...
  • Schnell und kabellos von Mobilgeräten drucken dank Canon PRINT App...
  • Mit dem neuen Party Shuffle Modus können bis zu 8 Smartphones...
  • Mit dem Thermosublimationsdruck erhalten Sie in weniger als einer...

Anders als die Anderen

Wie bereits erwähnt kommt der Canon Selphy CP1200 nicht gerade im Hosentaschenformat. Mit 6 cm in der Höhe, 18 in der Breite und 13,4 cm in der Länge und satten 913 Gramm wird kaum jemand das Gerät in seiner Freizeit mitschleppen. Beim Drucken wird das ganze durch den Papiereinschub nochmal gute 18 cm länger. Allerdings gibt es eine kleine Besonderheit. Der Selphy CP1200 lässt sich auch mit einem separat erhältlichen Akku betreiben. Theoretisch ist er also in der Lage Mobil eingesetzt zu werden, beispielsweise auf Hochzeiten oder anderen Anlässen. Das könnte gerade für Fotografen die ihre Fotos direkt drucken und verkaufen möchten interessant sein. Canon unterstützt diese Einsatzmöglichkeit mit einem verbauten Kensington Lock zur Sicherung des Geräts.

Designtechnisch kommt der Selphy CP1200 im seriösen, schwarzen Look. Das Gerät besteht aus Plastik, die Frontklappe ist mit einem schwarzen Pianolack lackiert. Canon verbaut, anders als die Konkurrenz, einen Bildschirm im Drucker. Dieser liegt oben und lässt sich ausklappen. Tatsächlich erschließt sich uns aber nicht warum das Gerät unbedingt ein Display besitzt. Lediglich die Verbindung mit dem gewünschten Netzwerk zur Übertragung der Daten sowie die einige Optionen finden darüber statt. Das hätte man beides auch in die App des Druckers verlagern können. Vor allem weil die Bedienung am Gerät umständlich und indirekt ist. Alleine die Eingabe des WPA Schlüssels dauert lange.

Der Canon Drucker ist gut verarbeitet und besitzt deutlich mehr Schnittstellen als die Konkurrenz. Zusätzlich zur kabellosen Übertragung stehen ein SD-Karten Slot sowie jeweils ein Micro USB und Full Size USB Slot bereit. Wie bereits erwähnt nutzt der Drucker keine All-in-one Lösung sondern benötigt eine Patrone und Papier. Der Wechsel funktioniert wunderbar einfach über die Klappe an der Seite beziehungsweise den Einschub. Ärgerlich ist, dass weder Patrone noch Papier mitgeliefert wird. Das ist natürlich abhängig vom gekauften Paket, allerdings sind wir der Meinung, dass kein Drucker ohne Tinte ausgeliefert werden sollte. Preislich kann man bei den Nachfüllungen aber zufrieden sein. Für momentan 28,90€ erhaltet ihr genug Papier und Tinte für 108 Bilder. Das ergibt einen Preis von knapp 26,7 Cent pro Bild. Damit liegt der Canon CP1200 weit oben im Vergleich.

Fummelige Installation

Bilder lassen sich beim Canon CP1200 mit der App Canon PRINT übertragen. Die meisten Optionen der App können beim CP1200 nicht verwendet werden. Beispielsweise kann der Drucker offensichtlich nicht scannen. Bevor ihr aber zum Drucken kommt müsst ihr das Gerät registrieren. Verbindet dafür zuerst den Drucker über das Onscreen Menü mit eurem WLAN Netzwerk. Wie bereits erwähnt ist die Usability des Drucker am Gerät selbst eher bescheiden. Sobald ihr euren Drucker verbunden habt könnt ihr den App auf den Button links oben klicken. Drückt dann auf „Drucker registrieren“. Im besten Fall taucht der Drucker nun auf und ist einsatzbereit. Falls nicht hilft das Zurücksetzen der WiFi Einstellungen am Gerät. 

Sobald ihr den Drucker verbunden habt könnt ihr über die beiden Buttons „Fotodruck“ und „Dokumentendruck“ einen Druckvorgang beginnen. Wählt ein entsprechendes Bild aus um im Druckmenü zu landen. Die Option „Bild bearbeiten“ ist beim CP1200 nicht verfügbar. Damit schneidet er deutlich schlechter ab als die Konkurrenz. Mögliche Einstellungen wie Passbilder finden sich am Gerät selbst. In der App wäre das alles besser aufgehoben.

Drucken im Großformat

Verglichen mit den anderen Produkten sind die Bilder des Canon Selphy CP1200 riesig. Ganze 15,5 cm in der Höhe und 10 cm in der Breite bietet das größte Modell im Vergleich. Die Druckgeschwindigkeit ist mit knappen 50 Sekunden deutlich höher als Polaroid und Co. In Sachen Druckqualität profitiert das Selphy von der Größe seiner Bilder. Details die bei den kleineren Geräten auf wenig Platz gedruckt werden müssen kann der Canon besser hervorheben. In Sachen Farbwiedergabe und Helligkeit liegt das größte Gerät im Test ungefähr gleich auf mit der Konkurrenz. Lediglich der Farbverlauf von Schwarz auf Weiß driftet ins Grüne. Auch das Bild des Weltstars Til Schweiger ist etwas zu grün. Die Schärfe des Drucks ist ordentlich. Auch hier möchten wir erwähnen, dass professionelle Fotografen auch mit dem Selphy nicht glücklich werden. Für Hobby-Knipser und um Schnappschüsse zu drucken reicht der Canon Selphy aber absolut aus.

Zuhause in Ordnung

Wer einen günstigen Fotodrucker sucht kann sich den Selphy CP1200 gerne anschauen. Die Bilder sind größer als die der Konkurrenz und überzeugen mit Details und Schärfe. Farblich wäre etwas mehr drin gewesen, die Bilder neigen dazu einen Grünstich zu haben. Im mobilen Einsatz halten wir den CP1200 für zu groß und zu schwer. Allerdings kann es Szenarien geben in denen alleine die Größe der Bilder vielleicht den Unterschied macht und den CP1200 über die Konkurrenz stellen.

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