eBook-Reader Test
Dieser eBook-Reader Test soll Aufschluss darüber geben welches Gerät am besten zu euch passt. Klar ist, ein eBook-Reader bietet weniger Angriffsfläche für einen Test wie beispielsweise eine Kamera oder ein PC. Doch es gibt definitiv wichtige Eckpunkte, an denen ein eBook Reader zwischen gut und schlecht unterschieden werden kann. So ist es natürlich in erster Linie die Bildschirmqualität, worunter allerdings nicht nur die Auflösung bewertet wird (dazu später mehr). Es ist auch die Handlichkeit und die Bedienoberfläche. Kapazitiv gesehen ist natürlich auch die Akkulaufzeit nicht zu vergessen. Wie, wo, was, warum, alles erklärt und nochmal direkt verglichen im folgenden Bericht.
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Warum ein eBook-Reader?
Naja, Lesebegeisterte werden den Vorteil schon lange erkannt haben. Doch auch ohne im Urlaub Bücher zu verschlingen wird es nicht schwer fallen den größten Nutzen auf Anhieb zu erkennen: die Platzersparnis! Anstatt 5 Bücher im Koffer schleppen zu müssen oder daheim jeglichen Stellplatz mit alten Schinken zu dekorieren, reichen ca. 12 x 16 x 1 cm aus um alle erdenklichen Schriftstücke zu bündeln und zu speichern!
Doch nicht nur für Bücherwürmer sind eBook-Reader ein Gewinn. Auch Gelegenheitsleser oder Abonnenten von Magazinen profitieren davon! Neben Büchern und ausgewählten Magazinen, bieten die Geräte zudem auch Internetzugang, kleine Spiele zur Ablenkung oder praktische Memo- und Notizfunktionen. Außerdem muss gesagt sein, dass eine einmalige Aufwendung zwischen 80 und 300 Euro mit der Nutzung über viele Jahre ein super Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
Die Kriterien des eBook-Reader Vergleichs
Es wurde grob gegliedert nach vier Kategorien vorgegangen (in Klammern die Gewichtung):
- Anzeigequalität (30%)
- Bedienung (25%)
- Verarbeitung (25%)
- Preis (20%)
Anzeigequalität (30%)- warmes Licht und augenfreundlich?
Die Anzeigequalität beinhaltet mehrere wichtige Testobjekte. Zum einen ist die ppi Anzahl (pixels per inch) getestet worden. Das ist einfach in den Geräteleistungen abzulesen, wobei man sagen muss, dass die Anzeigequalität mittlerweile bei fast jedem Gerät so hoch ist, dass kaum ein Unterschied mit bloßem Auge zu erkennen ist. So haben beide Kindle Ebook Reader und das tolino vision 4 HD eine Punktdichte von 300 ppi (1448×1072 px), das kobo aura (265 ppi) und das PocketBook (221 ppi) hängen etwas hinterher.
Desweiteren wird das Frontlight des Displays bewertet. Darin gibt es gravierende Unterschiede. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass die bläuliche Beleuchtung der LEDs dem Auge besonders bei abendlichem Lesen schaden. Deshalb haben manche Ebook Reader mittlerweile intelligentes Frontlight integriert. Als perfektes Beispiel dient das „SmartLight“ des tolino vision 4 HD. Die Beleuchtung passt sich der Tageszeit an, beleuchtet morgens bläulich und abends eher rötlich. Das ist perfekt ans Auge und den Lesemodus angepasst und lässt euch ruhig einschlafen. Diese smarte Blaulichtreduktion findet sich so bisher nur beim genannten Modell.
Über das Frontlight und die Auflösung ergibt sich das Kontrastverhältnis des jeweiligen Ebook-Readers. An einem tollen Lesegefühl ist nämlich auch der Kontrast in hohem Maß beteiligt. Wie sehr sticht die schwarze Schrift von der weißen Seite hervor?
Der Quotient des jeweiligen Wertes gibt an, wie hoch der Kontrast ist. Das Gesamtbild wirkt also schärfer und lebendiger, je höher die Zahl vor „:1“ ist. Ist der Quotient kleiner, wirken die Farben matter. Die Farbsättigung ist durch die Beimischung von Weißanteilen geringer.
Folgend eine direkte Angabe der einzelnen eReader:
Unbeleuchtet ergeben sich folgende Kontrastwerte (je höher, desto besser):
- Kobo aura H2O- 8,98:1
- Kindle Voyage- 8,48:1
- Kindle Oasis- 7,97:1
- tolino vision 4 HD- 7,79:1
- PocketBook Touch Lux 3- 7,45:1
Mit voller Beleuchtung ergeben sich folgende Kontrastwerte (je höher, desto besser):
- Kindle Voyage- 10,5:1
- Kobo aura H2O- 10,0:1
- Kindle Oasis- 9,89:1
- PocketBook Touch Lux 3- 9,54:1
- tolino vision 4 HD- 9,45:1
Auch hier ist das Niveau mittlerweile extrem hoch. Die Spanne zwischen dem schlechtesten und dem besten Wert ist nicht mehr besonders hoch. Trotzdem bildet das Kontrastverhältnis eine fundamentale Bewertungsgrundlage unseres Tests.
Neben den ausführlich erklärten Bewertungskriterien, zählt zum Thema Anzeigequalität auch die Größe des Bildschirms. Während alle anderen Modelle 6 Zoll Geräte sind, hat nur das kobo aura einen 6,8 Zoll Display, der zudem noch mit toller Auflösung (1448×1072 px) und tollem Kontrast überzeugt und in diesem Bereich unser Testsieger ist. Eine Beleuchtung haben alle unsere Modelle und mit der E Ink Carta Technologie sind alle Systeme auf dem neusten Stand.
Bedienung (25%)- die Tippverzögerung nervt
Die Bedienung ist natürlich von jedem Nutzer subjektiv bewertbar. Es wird Dinge geben, die uns nicht gefallen haben, euch aber sehr entgegenkommen. Deshalb haben wir versucht Menüpunkte miteinander zu vergleichen, die einen klaren Mehrwert für ein flüssiges Lesen und ein einfaches Bedienen darstellen. So ist es die Übersichtlichkeit der Startseite, die möglichen Menüpunkte und vor allem der Aufbau des Lesemenüs. Außerdem geht es natürlich um die Reaktionsschnelligkeit des Touchscreens beim Antippen.
Was das kobo aura H2O beispielsweise mit der tollen Anzeigequalität vorgelegt hat, büßt es bei der Reaktionszeit wieder ein. Hier möchten wir darauf hinweisen, dass wir nur kleine prozentuale Unterschiede zwischen den einzelnen Testgebieten festgelegt haben. Wem die Anzeigequalität wichtiger ist als fünf Prozentpunkte Unterschied, muss anders gewichten. Sprich, die langsame Reaktionszeit des kobo aura H2O hat den Vorsprung in der Anzeigequalität fast wieder aufgewogen. Mit ca. einer Sekunde ist das Tippen auf dem Gerät nämlich etwas lästig und bedarf ein wenig Geduld.
Die Lesemenüs sind bei allen eBook-Readern mittlerweile sehr ausgeprägt. Es wurde von allen Herstellern gemerkt, dass ein solches Menü großen Lesekomfort bietet. Alle Menüs lassen die Schriftart, die Schriftgröße und die Absätze einstellen. Das Menü des tolino vision 4 HD hat uns dabei besonders gefallen, weil doch noch mal ein, zwei sinnvolle Features mehr im Lesemodus erreichbar sind.
Zu guter Letzt spielen die Zusatzfeatures noch eine Rolle in der Bewertung. Beispielsweise weißen die beiden Kindle tolle Funktionen mit „Kindle FreeTime“ oder dem Vokabeltrainer auf. Das kobo aura überzeugt mit Abwechslung durch Sudoku oder einer Zeichenfunktion. Das PocketBook Touch Lux 3 versucht es mit einer Bilder-Galerie, allerdings gibt das in schwarz weiß etwas weniger her- Geschmackssache.
Verarbeitung (25%)- Plastiktasten und Speicherslots
Die Verarbeitung beinhaltet die Bewertung vom Gehäuse, über die Verfügbarkeit von Blättertasten und erweiterbarem Speicher bis hin zum Akku (kapazitiv). Auch wenn alle eBook-Reader mit mindestens vier Gigabyte Speicher ausgestattet sind, finden wir die Möglichkeit den Speicher zu erweitern immer noch sinnvoll. Hier punktet das PocketBook Touch Lux 3 und das kobo aura.
Blättertasten sind wieder subjektivem Gefallen hingegeben. Da dies unserer Meinung das Lesen vereinfacht, bewerten wir das positiv. Unter diese Bepunktung fallen wieder das PocketBook und beide Kindle Modelle. Das aura H2O und das tolino vision 4 HD besitzen keine physischen Tasten. Das kobo Modell verschuldet dies der wasserfesten Bauweise, was auch nicht zu vernachlässigen ist. Deshalb hat das kobo aura hier ebenfalls Punkte gesammelt.
Damit wären wir beim Gehäuse angelangt, was nach Handlichkeit (Größe und Gewicht) und Robustheit bewertet wurde. Die meisten 6 Zoll Modelle bewegen sich im Größenbereich von ca. 16 x 11-12 x 0,5-1 cm. Ein handliches Format, aus dem nur das kleine Kindle Oasis und das etwas überdurchschnittlich große kobo aura H2O fallen. Im Vergleich zum PocketBook Inkpad sind die Modelle entsprechend klein. Das Inkpad hat mit 8 Zoll einen eher großen Bildschirm. Die Kindle Modelle, vorallem das Oasis, ist sehr klein und leicht, während das aura mit größerem Bildschirm trumpft. Wieder einmal Ansichtssache, deshalb ist dieses Kriterium rein informativ in jedem Testbericht erwähnt worden.
Alles andere als Ansichtssache ist die Akkulaufzeit der eBook-Reader. Durch die spezielle Anzeigetechnik von eReadern beträgt diese meist mehrere Wochen. Ein negativer Ausschlag muss hier jedoch erwähnt werden. Kindle ist generell nicht für eine lange Akkuladung bekannt. Während das Kindle Voyage noch akzeptabel durchhält, ist die Laufzeit des Oasis sehr kurz und unzufriedenstellend. Die restlichen eBook Reader haben eine angemessen Akkulaufzeit.
Zum Schluss haben wir noch die unterstützten Dateiformate, die die einzelnen Reader lesen können. Gängige Formate wie EPUB oder PDF können alle eReader lesen und darüber hinaus viele mehr. Lediglich das tolino vision 4 HD schwächelt etwas im Formateangebot und kann mit EPUB, PDF und TXT nur die drei gängigsten Formate wiedergeben.
Preis (20%)- Kindle ist „der Porsche“
Zum Schluss noch zum Preis. Diese Kategorie nicht aus dem Zusammenhang zu lesen, macht keinen Sinn. Denn es kommt ja nicht auf den nackten Preis an, sondern auf das entsprechende Preis-Leistungs-Verhältnis. Und das ist nicht immer den entsprechenden Funktionen angemessen, finden wir. Folgend eine Tabelle zur reinen Preisorientierung (Platz eins ist der Teuerste):
- Kindle Oasis
- Kindle Voyage
- kobo aura H20
- tolino vision 4 HD
- PocketBook Touch Lux 3
In Relation zu den Leistungen wird die Preisbewertung in unseren einzelnen Testberichten klar. Generell lässt sich feststellen, dass die beiden Kindle Modelle sehr teuer sind im Vergleich zu den anderen eBook-Readern. Doch im Endeffekt ist jedem selbst überlassen auf was er Wert legt und was er gerne in den Händen hält. Alle von uns getesteten eBook Reader sind qualitativ hochwertig und zum entspannten, komfortreichen Lesen geeignet.
Das Icarus Illumina wurde dabei nicht berücksichtigt. Icarus konzentriert sich ebenfalls auf Android-Betriebssystemee und wir haben in diesem Preissegment für andere eBook Reader entschieden. Auch der Kindle Paperwhite und der tolino Shine wurden aufgrund toller Alternativen nicht berücksichtigt. Im Folgenden seht ihr eine Übersicht über die Kontrastwerte und das Gewicht der Modelle.
Ihr wollt nicht viel ausgeben, nutzt das Gerät vielleicht gar nicht so oft oder wollt es erstmal testen?
- Das Pocketbook Touch Lux 3 lässt euch Geld sparen und bietet stabile Ebook Reader-Funktionen.
Kinder? Ihr wollt Zeit oder Inhalte einschränken?
- Kindle bietet mit der „FreeTime“-Funktion optimale Abhilfe. Es lassen sich verschiedene Konten einrichten, Inhalte vorgeben oder überprüfen und Leseziele einstellen.
Ihr sucht mehr als nur einen eBook-Reader zum Lesen? Spiele und andere Funktionen sind euch wichtig?
- Das kobo aura H2O überzeugt mit verschiedenen Spielen, Zeichenfunktion und dem Klassiker Sudoku.
Ihr habt lieber was zum Greifen und wollt physische Blättertasten?
- Das Pocketbook und das Kindle Oasis bieten euch die Blättertasten.
Ihr sucht einen eBook-Reader mit Wörterbuchfunktion?
- Wörterbuchfunktionen haben soweit alle eReader, sie entscheiden sich nur in der Handhabung. Kindle (Voyage und Oasis) ist dabei mit einer einfachen Karteikartenfunktion ganz vorne mit dabei. Auch das tolino vision 4 HD kann damit trumpfen.