Stift für Tablet im Test
Tablet-PCs ermöglichen ihrem Besitzer eine kinderleichte Verwendung per Touchscreen-Steuerung. So kann man schnell und bequem auf Webseiten browsen, Spiele steuern oder verschiedenste Apps verwenden. Hin und wieder gibt es aber auch Situationen, in denen die Bedienung mit den Fingern eher unpraktisch erscheint – nämlich immer dann, wenn es auf Präzision ankommt. In diesen Fällen empfiehlt es sich, einen Stift für das Tablet zu verwenden.
Doch kann man hier einfach zum erstbesten Modell greifen, welches man im Handel findet? Leider nicht, denn schließlich gibt es nicht umsonst unterschiedliche Varianten, die allesamt ihre Daseinsberechtigung haben. Doch was genau muss man bei der Suche nach dem perfekten Eingabestift für ein Tablet denn nun eigentlich beachten? Unser Ratgeber-Artikel verrät es Ihnen.
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Stift für Tablet – wann ist er empfehlenswert?
Normalerweise steuern die meisten Menschen ihr Tablet per klassischer Touchscreen-Eingabe mit ihren Fingern. Aber haben Sie schon mal versucht, ein Bild oder eine Skizze mit den Fingern zu zeichnen?
In der Regel führt dies nicht zum gewünschten Erfolg, denn selbst die schmalsten Finger sind für präzise Zeichnungen gelinde gesagt zu dick. Mit einem speziellen Stift für Tablet-PCs lassen sich hingegen ganz einfach perfekte Zeichnungen anfertigen, da man hier das Gefühl hat, einen echten Zeichenstift in der Hand zu halten – und der liefert durch seine hauchdünne Spitze natürlich auch deutlich bessere Ergebnisse.
Professionelle Zeichner oder Menschen, die in ihrem Beruf häufig Skizzen anfertigen oder viel schreiben müssen, werden die Vorteile eines solchen Eingabestiftes schnell zu schätzen wissen, ebenso wie Studenten in den entsprechenden Kursen.
Die verschiedenen Arten von Tablet-Stiften
Wer sich im Handel nach einem Tablet-Stift umschaut, wird schnell feststellen, dass es zahlreiche verschiedene Modelle gibt. Manche davon sind sehr preiswert in der Anschaffung, andere kosten durchaus zwischen 30 bis 100 Euro. Aktuelle Stifte für Tablet-PCs gibt es derzeit in vier verschiedenen Varianten, die wir Ihnen hier gerne etwas genauer vorstellen möchten.
Passiver Stylus-Stift
Ein passiver Stylus-Pen ist die einfachste Ausführung, die der Markt hergibt. Er erinnert an einen klassischen Stift und ist mit allen kapazitiven Touchscreen-Bildschirmen kompatibel – also auch mit denen von Smartphones, sofern dies gewünscht ist. Seine Spitze besteht aus elektrisch leitfähigem Material, ist aber im Vergleich zu alternativen Modellen etwas „klobiger“ und daher nicht für besonders präzise Zeichenarbeiten geeignet. Dafür benötigt er jedoch keine Batterie und ist jederzeit sofort einsatzbereit. Zudem ist ein Stylus-Stift nicht mit einer automatischen Handballenerkennung ausgestattet. Was es damit auf sich hat, verraten wir Ihnen gleich noch.
- Besonders preiswert in der Anschaffung
- Funktioniert mit allen Touchscreens
- Benötigt keine Batterien oder Akkus
- Die Spitze ist eher etwas klobig
- Keine Handballenerkennung
Aktiver Stylus-Sift
Im Gegensatz zum passiven Stylus ist der aktive Stylus mit einem integrierten Akku ausgestattet. Ein solcher Stift erzeugt ein elektromagnetisches Feld im Bereich der Spitze, welche im Vergleich zum klassischen Stylus auch deutlich dünner ist – so eignet sich ein aktiver Stylus hervorragend für präzise Zeichen- und Schreibaufgaben. Auch ein solcher Stylus ist kompatibel mit allen gängigen Touchscreen-Bildschirmen, sodass er sich vielseitig einsetzen lässt.
- Funktioniert mit allen Touchscreens
- Angenehm dünne Spitze
- Akku muss aufgeladen werden
- Keine Handballenerkennung
Stylus mit Bluetooth
Einige Stylus-Stifte sind auch mit integriertem Bluetooth ausgestattet. Sofern auch das Tablet Bluetooth sowie die Nutzung des Pens unterstützt, lassen sich beide Komponenten drahtlos miteinander verbinden. Die Bluetooth-Verbindung bringt einige wichtige Vorteile, wie etwa die bereits erwähnte Handballenerkennung sowie Druckempfindlichkeit mit sich, die gerade für professionelle Arbeiten sehr von Bedeutung sind. Allerdings sollte man beachten, dass ein solcher Stylus längst nicht mit allen Geräten kompatibel und zudem recht teuer in der Anschaffung ist.
- Ermöglicht sehr präzises Arbeiten
- Angenehm dünne Spitze
- Handballenerkennung
- Druckempfindlichkeit
- Nicht mit allen Geräten kompatibel
- Vergleichsweise teuer
Digitizer
Digitizer sind eine spezielle Unterart der Tablet-Stifte, die nur mit einigen ausgewählten Tablets kompatibel sind – nämlich mit jenen Modellen, die mit einer besonderen Beschichtung versehen sind. Zwei bekannte Beispiele für Digitizer Stifte sind etwa der Apple-Pencil für das iPad Pro sowie der S-Pen von Samsung, der unter anderem bei der Samsung Galaxy Note Reihe zum Einsatz kommt. Da diese Stifte ein besonders präzises Arbeiten ermöglichen, sind sie vor allem bei Künstlern und Grafikern sehr gefragt – in diesen Bereichen gibt es kaum eine bessere Wahl, wenn es um die Suche nach dem passenden Stift geht.
- Ermöglicht sehr präzises Arbeiten
- Angenehm dünne Spitze
- Handballenerkennung
- Druckempfindlichkeit
- Nur mit unterstützten Geräten kompatibel
- Akku muss aufgeladen werden
- Vergleichsweise teuer
Das sollten Sie beim Kauf eines Tablet-Stifts unbedingt beachten
Automatische Handballenerkennung
Die automatische Handballenerkennung haben wir bereits weiter oben kurz angesprochen. Wer einen Tablet-PC mit einem Stift bedient, wird schnell feststellen, dass der Handballen oft unbeabsichtigt auf dem Bildschirm landen wird, da man so einfach besser Malen oder Schreiben kann. Das Problem ist jedoch, dass diese Berührung dazu beiträgt, dass ein Punkt auf dem Bild oder Dokument landet, der dort eigentlich nicht landen sollte.
Tablet-Stifte mit einer automatischen Handballenerkennung sorgen dafür, dass genau das nicht passiert. Unterstützt wird dieses Feature allerdings nur von Bluetooth-Stiften und Digitizern, da der Stift und der Touchscreen-Bildschirm miteinander kommunizieren müssen. Gerade als professioneller Zeichner oder Künstler sollte man auf dieses sehr praktische Feature auf keinen Fall verzichten.
Druckempfindlichkeit
Ebenfalls bereits kurz erwähnt haben wir das Stichwort Druckempfindlichkeit. Einfache Tablet-Stifte kennen nur einen festen Druckpunkt, sodass alle gezeichneten Linien oder geschriebenen Wörter gleich dick werden.
Hochwertigere Stifte verfügen hingegen über mehrere Tausend unterschiedliche Druckempfindlichkeiten, durch die der Verwender stets selbst bestimmen kann, wie dick oder dünn er eine Linie zeichnet. Ebenfalls interessant ist in diesem Zusammenhang die Neigungserkennung des Pens: Durch sie lassen sich deutlich schneller größere Flächen ausmalen.
Hersteller von Tablet-Pens
Hersteller von Tablet-Stiften gibt es mittlerweile einige auf dem Markt zu entdecken. So bieten beispielsweise Samsung, Apple und Microsoft Modelle an, die speziell für ihre hauseigenen Tablets ausgelegt sind – vor allem Apple lässt sich dies jedoch teuer bezahlen. Wer nicht so viel Geld ausgeben, aber dennoch in den Besitz eines hochwertigen Tablet-Pens gelangen möchte, findet im Handel auch Modelle von Herstellern, die sich durchaus nicht hinter der namhaften Konkurrenz verstecken müssen.
Durchaus interessant ist hier beispielsweise das Unternehmen Bamboo, welches gleich mehrere hochwertige und stylische Pens für verschiedenste Tablets in seinem Sortiment hat, Modelle aus dem Hause Mixoo punkten hingegen trotz ihres hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses durch eine qualitativ hochwertige Verarbeitung und mehrere Funktionen.
Batterien oder Akkus
Je nach Tablet-Stift werden die einzelnen Modelle wahlweise mit handelsüblichen Batterien oder mit Akkus bestückt. Akkus sind hier natürlich klar zu bevorzugen, da sich diese bei Entleerung jederzeit wieder aufladen lassen, während Batterien entsorgt und durch neue Batterien ersetzt werden müssen – was vor allem bei häufiger Nutzung des Pens schnell ins Geld gehen kann.
Fazit:
Stifte für Tablets bringen den Vorteil mit sich, dass sich Zeichnungen oder Texte deutlich leichter auf ihnen anfertigen lassen, als es bei der herkömmlichen Bedienung über das Touchscreen-Display der Fall ist – sie eignen sich somit vor allem für kreative Maler, Künstler und Grafiker, aber auch für Studenten, die einen entsprechenden Kurs belegen.
Bei der Auswahl des passenden Pens gilt es zu beachten, dass sich passive und aktive Stylus-Stifte eher für zwischenzeitliche Anwendungen eignen, während sich höherpreisige Modelle mit Bluetooth-Schnittstelle sowie spezielle Digitizer für die regelmäßige Nutzung empfehlen – nur letztere Modelle bringen nämlich wichtige Vorzüge wie eine automatische Handballenerkennung sowie eine anpassbare Druckempfindlichkeit mit sich.
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