Prey heißt der neue Shooter von Bethesda und den Arkane Studios, der am 5. Mai in die Regale wandern soll. In einer Welt, in der John F. Kennedy noch etwas länger unter den Lebenden wandeln durfte, hatte dieser anscheinend nur ein Ziel: Die Raumfahrt. Zumindest ist so zu erklären, wie die etwas spezielle, aber umso interessantere „Retro-Weltraum-Alien“ Welt von Prey zustande gekommen ist.
Verwirrung pur!
Wer nun bei dem Titel und der Alien Thematik seltsame Deja Vus bekommt: Richtig, Prey war so oder so ähnlich schon mal geplant. Der Alien Shooter wurde damals noch als „Prey 2“ gehyped und bis heute ist unklar, warum die vielversprechende Story vom Alien Jäger es niemals in den Laden geschafft hat. Außer dem Namen und der Alien Thematik gibt es allerdings wenig Ähnlichkeiten zwischen den zwei Games. Hautpsache Aliens, was?
Trotz der verwirrenden Hintergrundgeschichte und der Enttäuschung über das finale Ausbleiben von Prey 2, sehen wir Potenzial im neuen Bethesda Shooter. Anstatt ein entführter Indianer, sind wir nun Morgan Yu. In einer von Aliens dominierten Erde, ist es unser inniger Wunsch die Menschheit zu verbessern – und zwar biologisch. Wie es das Schicksal, Arkane und Bethesda so wollen, geht natürlich einiges schief und wir wachen verwirrt in der Forschungsstation Talos auf. So viel sei an dieser Stelle schon einmal gesagt: Verantwortlich für unsere Verwirrung und auch die Gefahr, gegen die wir uns behaupten müssen, ist außer Kontrolle geratene Alien DNA.
Weltraum Dishonored mit Saints Row Waffen?
Müssen wir uns zunächst noch á la Fallout mit behelfsmäßigen Waffen durchschlagen, so wird dann doch eines sehr schnell klar: Prey legt Wert auf Waffen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt – top! Die Waffenwelt erinnert teilweise ein wenig an die der Saints Row Reihe, so ist beispielsweise eine „Recycling-Gun“ Teil des Spiels. Diese wird ihrem Namen gerecht und macht auch bei Gegner nichts anderes – sie recycelt sie eben.
Neben der kleinen Ähnlichkeit zu Saints Row, ist es inzwischen mehr oder weniger allgemeiner Konsens, dass Prey stark an Dishonored erinnert. Beleuchten wir die schon vorher erwähnte Entstehungsgeschichte des Weltraum Shooters etwas genauer, erklärt sich auch warum.
Die Kooperation zwischen Bethesda und Arkane, die für Dishonored verantwortlich sind, lief vermutlich folgendermaßen ab:
„Hi, hier Bethesda. Ihr habt doch so einen Alien Shooter.
Braucht ihr noch ’nen Namen?“
„Ehm..wie jetzt?“
„Nennt das Ding Prey. Prey 2 Hype abstauben und so. Voll geil. Glaub mir.“
So, oder so ähnlich zumindest. Ob Prey seinem Ruf als recyceltes Prey 2 in Form eines Weltraum Dishonoreds entkommen kann, sehen wir wohl am 5.Mai. Bis dahin heißt es warten und fleißig die schon veröffentlichten Gameplay Videos schauen. Wer nicht auf Spoiler steht, der sollte jedoch einfach warten, denn Bethesda verrät hier tatsächlich recht viel vorab. Wir bleiben jedenfalls trotzdem gespannt und hoffen, dass das von Prey 2 zurückbleibende Loch eventuell ja doch noch gefüllt wird.