Die Firma „Bosch“ verbinden die meisten von euch vermutlich mit Waschmaschinen, Bügeleisen und Dunstabzugshauben. Doch der Haushaltsgeräte-Hersteller passt sich den modernen Zeiten an und sorgt nun auch mit einer 360-Grad-Innenkamera für einen weiteren nützlichen Haushaltsartikel. Nützlich in sofern, dass sie euer Zuhause aufnimmt, wenn ihr nicht daheim seid. Allerdings fehlen der Überwachung ein paar nützliche Funktionen. Was die „Bosch Smart Home 360“ kann, wie sie sich im Zimmer macht und was verbessert werden könnte erfahrt ihr im folgenden Bericht.
Gewöhnungsbedarf
Die Smart Home 360 überzeugt mit einem schlanken, „innenraumfreundlichen“ Design, das richtig platziert kaum auffällt. Allerdings sorgt das schlanke Aussehen auch für einen sehr hohen Schwerpunkt, was die Kamera manchmal umkippen lässt. Ihr solltet sie also fixieren. Toll ist die Funktion, durch Darauftippen die Linse in das Gehäuse fahren zu lassen, ähnlich wie bei einer Schildkröte. Dadurch kann sicher gegangen werden, dass die Kamera zu 100 prozentiger Sicherheit nicht aufnimmt und eure Gäste fühlen sich dadurch nicht unnötig irritiert.
Die Funktion ist clever, denn an die Kamera muss man sich erst einmal gewöhnen. Die Linse ist so eingestellt, dass sie Bewegungen folgt. Begibt man sich also beispielsweise bei „laufender Kamera“ vom Wohnzimmer ins Bad, folgt einem das kleine Auge der Bosch Smart Home 360 auf Schritt und Tritt. Gegen Einbrecher sicher eine sinnvolle Idee.
Einfach per App bedienbar
Wer sich durch das Folgen der Linse gestört fühlt kann die Funktion einfach über die entsprechende App ausstellen. Die Application generell ist gelungen, so lässt sich die Kamera darüber schnell individuell einstellen und sendet zugleich direkt Push-Benachrichtigungen sollte sich daheim etwas tun. Zudem werden die Clips in der hauseigenen Cloud bis zu 15 Tagen gespeichert, wenn sie nicht zuvor schon downgeloaded wurden. Auch Liveübertragungen sind möglich und bis zu 10 Handies können verbunden werden. Diese Features sind beide gelungen.
Trotzdem fehlen zum Teil nützliche Funktionen. Laut Bosch soll im Herbst diesen Jahres die Kamera mit der Smarthome-App verknüpft werden. Darin enthalten wäre eine Geofencing-Funktion, die momentan noch nicht bei der Kamera funktioniert. Die Kamera könnte dadurch automatisch eingeschaltet werden, wenn sich das verbundene Handy aus einem gewissen Radius entfernt (und entsprechend wieder ausschalten wenn es sich darin befindet). Momentan sind nur die Push-Nachrichten blockierbar.
250€ machen das Gadget trotzdem zu einem vertretbaren Gerät zur Optimierung der Sicherheit. Ein, zwei nützliche Optionen sollten noch hinzugefügt werden für den Preis und dann ist die Bosch Smart Home 360 ein wahrer Mehrwert für jedes Haus. Mit dem Update im Herbst scheint sie für alles gerüstet zu sein.