Moderne Technologie erleichtert den Arbeitsalltag im Unternehmen erheblich. Arbeitsprozesse können dadurch auf allen Ebenen vereinfacht werden. Doch der technologische Fortschritt hat auch seine Schattenseiten. Gerade Unternehmen werden immer häufiger Opfer von Cyberattacken. Finanzielle Verluste, Datendiebstahl und Ausfallzeiten sind die schwerwiegenden Folgen.
IT-Sicherheit: Der Gefahr einen Schritt voraus
Die Zahl der Cyberattacken steigt stetig an. Im vergangenen Jahr wurden über 135.000 offizielle Angriffe vom BKA registriert. Wobei die Dunkelziffer nochmals deutlich höher liegen dürfte. Die Bedrohungen aus dem Internet sind also längst zur Realität geworden. Häufige Zielscheibe der Hacker sind dabei vor allem Unternehmen. Allein im Jahr 2022 entstand dadurch ein wirtschaftlicher Schaden von rund 203 Milliarden Euro. Schützen können sich Unternehmen nur durch die richtigen IT-Sicherheitsmaßnahmen. Dabei geht es in erster Linie darum, IT-Systeme, Geräte, Netzwerke und Daten vor Cyberangriffen zu bewahren.
Die IT-Sicherheit ist für moderne Unternehmen von sehr großer Bedeutung. Schon kleine Sicherheitslecks könnten schwerwiegende Konsequenzen für das Unternehmen haben. Hierbei reichen Einstellungen rund um die Firewall sowie ein aktuelles Virenschutzprogramm längst nicht mehr aus. Betriebe sind dazu angehalten, mit Spezialisten zusammenzuarbeiten und Personal im Bereich der Cyber-Security anzustellen oder die Tätigkeiten auszulagern. Die Spezialisten für IT- und Internetsicherheit sorgen dafür, dass Unternehmen bestmöglich vor Bedrohungen wie Phishing und Hacking geschützt bleiben. So bleibt im Betrieb genügend Zeit, um sich auf die Kernkompetenzen zu konzentrieren, ohne dass IT-Sicherheit auf die leichte Schulter genommen wird.
Ransomware, Phishing und Co.: Cyberangriff ist nicht gleich Cyberangriff
Cyberattacken auf Unternehmen können unterschiedliche Formen annehmen. Eine der häufigsten Bedrohungen dabei ist Ransomware. Bei einem Ransomware-Angriff verschlüsseln Cyberkriminelle wichtige Daten oder blockieren ganze Netzwerke. Sprich, das Unternehmen hat keinen Zugriff mehr auf das eigene System. Damit die Schadsoftware wieder entfernt wird, fordern die Angreifer meist eine Lösegeldzahlung. Dies ist aber längst nicht die einzige Gefahr für Unternehmen:
- Phishing: Phishing-Attacken werden angewendet, um sensible Informationen wie Passwörter, Daten und Co. zu stehlen. Durch sehr raffinierte Techniken werden oft direkt die Mitarbeiter dazu verleitet, diese quasi preiszugeben. Verdächtige E-Mails oder Links sollten daher nie geöffnet werden.
- Malware: Malware ist ein Sammelbegriff für schädliche Software. Die Software kann dabei auf unterschiedliche Weise in ein Unternehmensnetzwerk eindringen. Die Ziele dieser Attacken reichen von Lösegeldforderungen bis hin zu Datendiebstahl.
- DoS-Angriffe: DoS steht für „Denial of Service“. Hierbei werden Server durch gezielte Überlastung lahmgelegt. Das Ziel dahinter ist es, den normalen Betrieb des Unternehmens zu stören oder sogar zum Stillstand zu bringen.
Das Personal als häufige Gefahrenquelle
Die eigenen Mitarbeiter sollten bei der Entwicklung einer Sicherheitsstrategie keinesfalls vernachlässigt werden. Denn oft ist es der Faktor Mensch, der selbst gut entwickelte Sicherheitssysteme schwächt. Das Personal kann durch gewisse Handlungen den Schutz des Unternehmens stark gefährden. Besonders kritisch ist hierbei das Homeoffice. Anders als im Büro wird bei der Arbeit von zu Hause nicht auf standardisierte Sicherheitsvorkehrungen und Firewalls gesetzt. Doch auch das unbeabsichtigte Öffnen einer Mail kann Cyberkriminellen die Tore zu relevanten Informationen öffnen. Mitarbeiter sollten daher in regelmäßigen Abständen über aktuelle Gefahren und Vorgehensweisen geschult werden. Außerdem ist es wichtig, dass die Belegschaft stets sichere Passwörter verwendet und die Arbeitsgeräte regelmäßig aktualisiert. Mit gut geschultem Personal und der richtigen IT-Strategie können Unternehmen Cyberangriffen effektiv entgegenwirken.