Bose QuietComfort 35 im Test
Besucht man die Bose Website schreit es einem die Worte
- Erstklassige Lärmreduzierung – so erholsam kann Stille sein, so gut…
- Greifen Sie kabellos per Bluetooth- und NFC-Verbindung auf Ihre…
- Speziell abgestimmte EQ vermittelt Ihnen bei jeder Lautstärke ein…
Ein Kopfhörer für die Augen
Auch wenn ich an dieser Stelle gerne mit Verpackung und Zubehör beginne: Diesmal nicht!
Der Grund warum man Verpackung und Tragebehälter schnell abhaken kann ist keinesfalls negativer Natur sondern schlicht und einfach Folgender: Der Bose Quiet Comfort 35 sieht verdammt gut aus. So gut, dass man das Zubehör eben schnell mal vergessen kann – Real Life und im Review. Egal in welcher Farbvariante, das Wort audiophil bekommt für den ein oder anderen beim Anblick des zusammenklappbaren, schlichten Headphones eventuell eine ganz neue Bedeutung.
Die etwas stabilere, breitere Form der Kopfbügel und auch der Buttons in Verbindung mit der relativ starken Polsterung geben dem Bose QuietComfort 35 einen
Nach der ersten Euphorie über das Design soll der Vollständigkeit halber allerdings noch einmal kurz das Case der Bose QuietComfort 35 gelobt werden. Dieses ist nämlich nicht minder hochwertig gefertigt und übersteht dank Reisverschluss und Hartplastikschalen tatsächlich einiges – super!
Das Design des Bose QuietComfort 35 macht aber nicht nur äußerlich etwas her, sondern hat auch Nutzen. Die voluminös aussehende Polsterung beispielweise sieht eben nicht nur so aus als wäre sie fluffig weich, sondern ist es auch. Das Ergebnis? Außerordentlicher Tragekomfort. Dazu kommt, dass der zusammenfaltbare Bose Kopfhörer sehr leicht ist und auch gegen gleichpreisige Konkurrenz im Bereich Kofmort beim Binge Watching Contest die Nase vorn hat. Übrigens:
Der Power Riegel fungiert auch als Pairing Button. Andere Kontrollelemente befinden sich an der Unterseite.
Auf der rechten Seite des Bose QuietComfort 35 befinden sich nur 3 Buttons, die dafür recht viel Platz einnehmen. Während die Entscheidung für 3 Buttons die Steuerung um einiges einfacher macht und für deutlich angenehmere Haptik sorgt, macht die Multifunktionstaste des Bose QuietComfort 35 ihrem Namen dadurch wirklich alle Ehre. So ist zumindest eine kurze Eingewöhnungsphase für das unmissverständliche Bedienen des Bose Quiet Comfort 35 nötig. Allgemein scheint Bose mit dem in verschiedenen Farben erhältlichen Bluetooth Kopfhörer ein iPhone Konzept zu verfolgen: Weniger Optionen aber dafür ein abgerundetes, solides Benutzungserlebnis. Das zeigt sich auch im Noise Cancelling, welches ständig angeschaltet ist und nicht deaktiviert werden kann. Ob man diese Option braucht oder nicht? Letztendlich wohl auch abhängig von Nutzungskontext und persönlicher Präferenz.
Tipp von uns: Falls euch der Bose QuietComfort 35 im weiteren Verlauf des Reviews überzeugen konnte, achtet beim Kauf auf den Preis! Die Preisspanne für diesen Bluetooth Kopfhörer reicht teilweise von ca. 310 bis 379 Euro.
Last time on „Californication“ mit dem QuietComfort 35
Kein Fall von Präferenz ist allerdings das, was man erlebt wenn man den Quiet Comfort 35 ausschaltet. Der konstante, leichte Druck dem Eure Ohren dann ausgesetzt sind, hat nichts mit quiet und erst recht nichts mit comfort zu tun. Uncool. Allerdings wollen wir hier nicht ganz so streng sein, da das Gefühl und das leichte Rauschen bei tatsächlichem Betrieb der Bluetooth Headphones ausbleibt. Nochmal Glück gehabt, Bose.
Wie bereits erwähnt ist der Bose QuietComfort 35 einfach eine vollkommene, runde Angelegenheit. Der Wireless Kopfhörer hat keine außerordentliche Kunsttücke aufzuweisen aber das was er kann, macht er hervorragend und ohne Fehler. Wie beim Sennheiser PXC 550 auch ist die Verbindung sowohl über Bluetooth als auch mit NFC Unterstützung möglich. Diesbezüglich haben wir erst im Test mit anderen Bluetooth Headphones ohne NFC, wie z.B. dem JBL E45BT, den enormen Komfortvorteil dieses kleinen Features realisiert. Ein Kontakt mit dem Hörer und los geht’s.
Wo der Bose QuietComfort 35 allerdings schwächelt, ist die Reichweite der Verbindung. Während des oben angesprochenen, für den Test natürlich äußerst elementaren
Bleibt man allerdings in mehr oder weniger unmittelbarer Reichweite des verbundenen Gerätes, dann gibt es keine Verbindungsabbrüche die den Klang des QuietComfort 35 zerstören könnten – und das für ganze 20 Stunden. Zu unserer Überraschung wurde bei der Akkulaufzeit der Bluetooth Kopfhörer nichts geschönt, man bekommt was versprochen wird. Bose hat mit dem QuietComfort 35 ein ordentliches Sounderlebnis geschaffen. Ordentlich, da der Klang zweifelsfrei ausgeglichen ist und es eigentlich nichts zu bemängeln gibt. Nichts desto trotz muss man erwähnen, dass für den Preis der Bose QuietComfort 35 im Bereich Sound etwas mehr drin gewesen wäre. Wer allerdings nicht dem perfekten Sound sucht, sondern nach einem verdammt guten Kopfhörer mit überdurchschnittlich gutem Noise Cancelling wird darüber hinwegsehen können. Falls nicht, werft mal einen Blick auf den Sennheiser PXC 550 oder den B&W P7 Wireless.
Das QuietComfort 35 ist in silberner und schwarzer Lackierung erhältlich. Die hellere Version gefällt uns besser.
Vorschau | Produkt | Preis | |
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| Bose ® QuietComfort… | 189,00 EUR | zum Shop » |
Gesamtbewertung
Fazit
Schönes, abgerundetes Gesamtkonzept trifft auf hochwertigen Bose Sound mit etwas Luft nach oben.
Klang (35%)
- erstklassiges Noise Cancelling
- ausgeglichener Sound
- Noise Cancelling nicht abschaltbar
Usability (30%)
- sehr gute Polsterung
- extrem leicht
- Reichweite
- Rauschen und Druck
Preis (20%)
- angemessener Preis am unteren Ende der Preisspanne
- UVP etwas zu teuer
Verarbeitung (15%)
- stabil
- außerordentliche Polsterung
- gut verarbeitete Größenregler
- Buttons gut verarbeitet
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