Wer einen Mac kauft, kann sich sicher sein, dass Apple das Set-up des PCs so einfach und unkompliziert wie möglich gestaltet. Vor allem, wenn du bereits andere Geräte von Apple besitzt, lassen sich Daten aus der iCloud meist ohne Probleme synchronisieren.
Was viele dabei vergessen: Cyberbedrohungen wie Phishing, Virenangriffe oder Malware nehmen zu, und jeder sollte genügend Zeit aufwenden, um die Sicherheitseinstellung so optimal wie möglich anzupassen. Du kannst etwa ein VPN für Mac verwenden, oder du installierst ein Anti-Viren-Programm. Erfahre im Folgenden, worauf du achten solltest.
Nicht nur Windows Ziel von Cyberangriffen
Es kursiert immer wieder der Mythos, dass Mac-Nutzer nur selten Opfer von Malware oder Viren werden. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Denn die überwiegende Mehrheit an PCs und Laptops sind weiterhin mit dem Windows-Betriebssystem ausgestattet. Deshalb wird Windows häufiger als Ziel ausgewählt.
Doch ein Mac kann genauso gefährdet sein. Bei einem Test aus dem Jahr 2018 und 2019 sammelten Experten etwa 50.000 bis 100.000 Mac-Schädlinge. Im Jahr 2020 waren es dann schon über 700.000, wobei die Corona-Pandemie – mit vermehrtem Homeoffice und Lockdowns – den Trend bestärkt haben könnte.
Firewall aktivieren
Eine Firewall ist auf jedem Mac bereits beim Kauf aktiviert. Sie schützt deinen Mac vor nicht erwünschten Verbindungen, die vom Internet ausgehen oder von anderen PCs in einem Netzwerk. Letzteres ist besonders in Unternehmen oder in öffentlichen WLAN-Netzwerken relevant. Meist musst du sie aber manuell aktivieren:
- Klicke dafür oben auf das Apple Menü (das Apfel-Symbol oben links auf deinem Desktop)
- Gehe auf „Systemeinstellungen“
- Klicke auf „Sicherheit & Datenschutz“
- Dort wählst du den Button „Firewall“ aus
Anhand eines Punktes und einer kurzen Information kannst du erkennen, ob die Firewall eingeschaltet ist. Ist dieser grün und steht dort „Firewall: Ein“, musst du nichts weiter unternehmen. Bei einem roten Punkt solltest du die Firewall aktivieren. Klicke zum Bearbeiten auf das Schlosssymbol und gib dein Passwort ein.
Nutze ein VPN für Mac
Ein VPN (Virtual Private Network) vereint mehrere nützliche Funktionen. Es schützt deine Daten, indem diese zunächst verschlüsselt an einen VPN-Server verschickt werden. Erst dort erfolgt eine Entschlüsselung und die Weitergabe an den eigentlichen Zielserver. Das ist besonders in öffentlichen WLAN-Netzwerken nützlich, da viele davon unzureichend oder gar nicht gesichert sind und Unbekannte wenig Probleme haben, Informationen von dir abzufangen.
Außerdem schützt ein VPN deine Privatsphäre, indem deine IP-Adresse verschleiert wird. Du erhältst während der Verbindung mit dem VPN-Server dessen IP-Adresse. So können Webseiten nicht wissen, wo du dich befindest. Das schützt dich unter anderem vor gefährlichen DDoS-Angriffen.
Aktiviere die Funktion „Wo ist?“
Dieser Tipp bezieht sich nicht auf einen virtuellen, sondern auf einen physischen Diebstahl. Apple hat in seinen Geräten die nützliche Funktion „Wo ist?“ integriert. Sollte es passieren, dass du dein MacBook verlierst oder es dir jemand stiehlt, kannst du über ein anderes Apple-Gerät wie dem iPhone oder online über deine Apple-ID sehen, wo sich dein MacBook gerade befindet. Zudem kannst du darüber dein Gerät sperren und/oder deine Daten löschen.
Lade regelmäßig Updates herunter
Apple stellt regelmäßig Updates für sein Betriebssystem bereit. Diese dienen nicht allein dazu, dass dein Mac neue Funktionen oder die Benutzeroberfläche ein neues Design erhält, sondern sie sollen auch Sicherheitslücken schließen. Achte daher darauf, Updates zu installieren, sobald sie bereitstehen. Das kannst du daran erkennen, dass ein Pop-up-Fenster dich darüber informiert und dass unten im Dock beim Button Systemeinstellungen ein roter Punkt mit einer Zahl erscheint. Alternativ kannst du Apple erlauben, ein Update automatisch herunterzuladen und zu installieren (vorzugsweise über Nacht).
Richte ein Back-up ein
Mit der „Time Machine“ (die Funktion findest du über das Launchpad 🡪 Andere) kannst du ein Back-up erstellen, auf das du im Notfall zurückgreifen kannst. Am besten bewahrst du dies an mehreren Orten auf, zum Beispiel in der iCloud und auf einer externen Festplatte. Das ist im Falle eines Diebstahls, bei einer Beschädigung oder beim Verlust eines Macs äußerst nützlich. Ein Systemproblem, bei dem du keinen Zugriff auf deine Daten hast, könnte ebenfalls ein Szenario sein, bei dem du froh über ein Back-up bist.
Nutze einen Browser, der dich vor Tracking schützt
Versuche, einen Browser zu nutzen, der dich vor Tracking bestmöglich schützt, ohne dass die Performance der Webseiten darunter leidet. Du kannst den Datenschutz bei manchen Browsern zwar auf die Spitze treiben, musst aber dann damit rechnen, dass manche Seiten nicht richtig dargestellt werden. Am besten versuchst du, eine ausgewogene Einstellung zu finden.
Apples Browser Safari hat bereits einen hohen Sicherheitsstandard und verhindert ein Tracking, ohne die Darstellung der Webseiten einzuschränken. Prüfe unter dem Punkt Einstellungen 🡪 Datenschutz, ob das websiteübergreifende Tracking geblockt wird.