Der Erfolg der Sims Reihe!

Dem Spieler die Möglichkeit zu geben, aus einem tristen Alltag zu fliehen, ist das Hauptziel der meisten Computerspiele. Und die Verlockung ist groß. 

Ob gemeinsam mit anderen Fantasy-Wesen, bei einem Ego-Shooter Spiel oder bei Rollenspielen. Fast immer erwarten den Spieler Erlebnisse, die stark von dem eigenen Leben abweichen. Das wird besonders in Fantasy Rollenspielen deutlich. 

Umso überraschender war der Erfolg, mit dem die Sims bereits im Jahre 2000 durchstarteten. Und der Erfolg hat sich bis heute gehalten. 175 Millionen Mal wurde die Spielreihe „Die Sims“ verkauft. Damit ist es eins der meist verkauften PC-Spiele weltweit.

Was ist „die Sims“ eigentlich?

Die Sims ist ein Computerspiel, in dem der Spieler das Leben der Spielfiguren beeinflusst. Einen Haushalt gründen, das Haus einrichten und den Familienmitgliedern sagen, was sie tun sollen. Über all das und noch mehr entscheidet der Spieler. Im Grund genommen ist es das Abbild unserer Realität. 

Der Haushalt kann verlassen werden, neue Mitglieder können dazu kommen, alte Mitglieder können gehen. Bei diesem Spiel geht es nicht darum, zu gewinnen oder zu verlieren. Stattdessen lenkt man den Haushalt und seine Mitglieder, betreut sie und trifft Entscheidungen für sie. Häuser bauen, Freundschaften schließen, Geld verdienen. Bei den Dingen des täglichen Lebens werden die Figuren von der Hand des Spielers gelenkt. 

Wie groß soll die Familie sein? Wie sehen die Familien Mitglieder aus? Was sind ihre Hobbys und Eigenheiten? Auch das bleibt nicht dem Zufall überlassen. Besonders wichtig ist es dabei, dass die Sims glücklich sind. Denn durch glückliche Sims hat der Spieler mehr Möglichkeiten, die das Spiel beeinflussen können.

Was macht die Sims so beliebt?

Die Sims halten sich seit dem Jahre 2000 unter den beliebtesten Spielen. Da wenige Spiele einen solchen Erfolg verzeichnen können, stellt sich die Frage, was sie so beliebt macht. Ein besonderer Anreiz des Spieles ist, dass mit mehreren Sims interagiert werden kann. 

Der Sims trifft keine Entscheidungen, sondern ist auf die Hand des Spielers angewiesen. Der Spieler kann also zwei Sims zusammenbringen, sie heiraten lassen, Kinder bekommen und diese aufziehen. Damit kann der Spieler Dinge beeinflussen, die in der Realität außerhalb seines Machtbereichs liegen. Dadurch wird das Spiel besonders interessant. Und das, obwohl es den Spieler in keine komplett andersartige Welt entführt.

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist, dass Möbel, Kleidung und Häuser selbst kreiert werden können oder von anderen Spielern über den Sims Exchange angeboten werden können. Dadurch werden die Häuser der Sims sowie die Sims selbst personalisiert. Über externe Ressourcen können besonders schöne Modelle auch dazu gekauft werden. So gestalte sich das Spiel ganz nach den Wünschen des Spielers.

Dieser Aspekt wird noch zusätzlich durch die verschiedenen Erweiterungen unterstrichen. So gibt es zahlreiche Addons, die das Spiel ergänzen und Langweile für immer der Vergangenheit angehört. Interessierst du dich dafür, bietet sich das Sims Komplettpaket an.

Was unterscheidet die Spiele der Sims Reihe?

In Sims 1 gibt es drei Altersstufen: Baby, Kind und Erwachsener. Dabei altern sowohl Kinder als auch Erwachsene nicht weiter. Das wurde bereits mit die Sims 2 geändert. Obwohl aus dem Baby später im Spiel ein Kind wird, wird es niemals zu einem Erwachsenen. Denn im ersten Spiel der Sims gibt es nur drei Altersstufen: Baby, Kind oder Erwachsener.

Das wurde bereits mit den Sims 2 geändert. Hier kann das Leben der Sims von der Geburt bis hin zum Tod verfolgt werden. In die Sims 3 wurden noch mehr Altersstufen eingeführt. Hier wird unterschieden zwischen Baby, Kleinkind, Kind, Jugendlicher, junger Erwachsener, Erwachsener und Senior. Damit passt sich das Spiel immer weiter an die Realität an.

In Sims 2 stehen dem Spieler außerdem unterschiedliche Nachbarschaften zur Auswahl. Diese zeichnen sich durch jeweils verschiedene Größen und Spielinhalte aus. Erweitert wurde das Spiel außerdem um neue Spielfiguren, Kleidungsstücke, Häuser und Möbel. Zusätzlich zu Sims 2 sind verschiedene Erweiterungspacks verfügbar. In diesen passt sich das Leben der Spielfiguren weiter an die Realität an.

Bis 2004 waren die Sims ausschließlich für Windows und Macintosh PCs verfügbar. Das hat sich bereits 2004 geändert. Inzwischen sind die meisten Spielversionen und Erweiterungen auf der Playstation verfügbar. Die Spielversionen für die Konsole sind dabei level-basiert und müssen erst freigespielt werden. Selbst für das Smartphone sind die Sims mittlerweile verfügbar, sodass der Spieler auch unterwegs die Möglichkeit hat, bei seinen Sims vorbeizuschauen.

Wer spielt die Sims?

Die Zielgruppe der Sims Entwickler sind sowohl Frauen als auch Jugendliche. Dabei sind sich die Hersteller darüber einig, dass es vielen Spielerinnen waren und noch immer sind, die die Sims zum erfolgreichsten Computerspiel gemacht haben. 

Die Sims sind ein Kult Spiel und mit jeder neuen Generation wird erneut um die weibliche Zielgruppe gebuhlt. Das hat den Hintergrund, dass sich die meisten Computerspiele bis zum Erscheinen der Sims hauptsächlich an junge Männer richteten. 

Laut Aussage des Herstellers sind aktuell 60 Prozent der Sims-Spieler weiblich. Nach den USA ist Deutschland übrigens der zweitwichtigste Markt für den Spielehersteller.

Welches Konzept steckt hinter den Sims?

Die Theorie hinter dem Spiel basiert auf der Bedürfnistheorie von Abraham Maslow. In der Betriebswirtschaft stellt diese Theorie eine wichtige Grundlage dar. So wie diese aus unserem eigenen Leben nicht wegzudenken ist, so ist sie es auch nicht aus dem Spiel die Sims. 

An erster Stelle steht demnach die Befriedigung existenzieller Bedürfnisse wie Essen und ein Dach über dem Kopf. An zweiter Stelle kommen Sicherheit und soziale Bedürfnisse. Den Abschluss bilden die Individualbedürfnisse, die sich in der eigenen Selbstverwirklichung zeigen.

Kritik an den Sims

Wie bei jedem Spiel melden sich auch bei den Sims die Kritiker zu Wort. So wird besonders die klassische Rollenverteilung im Spiel bemängelt. Das heißt, der Mann geht zur Arbeit, während sich die Frau um den Haushalt kümmert. Die klassische Rollenverteilung bezieht sich auch auf die Auswahl der Berufe der Spielfiguren. Weiterhin wird bemängelt, dass sich die einzelnen Szenarien des Spiels irgendwann wiederholen. Das trifft besonders bei Dauerspielern zu.

Dieser Kritik hat der Hersteller EA inzwischen entgegengewirkt. Zusätzlich zu den Sims 1 bis Sims 4 wurden Spielerweiterungen eingeführt. Durch diese ist es beispielsweise möglich, die Sims verreisen zu lassen, Partys zu feiern, sie Downtown in Geschäfte oder den Park gehen zu lassen oder Haustiere zu halten. In den aktuellsten Erweiterungen ist es außerdem möglich, bekannte Persönlichkeiten zu treffen, Karriere im Filmbusiness zu machen oder die Sims in eine Stadt der Magie zu schicken.

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