Backforce One

Wer sich in Onlineshops wie Amazon & Co nach einem neuen Gaming-Stuhl umschaut, stößt dabei relativ schnell auf das ein oder andere Modell aus China, welches recht preiswert zu haben ist. Wer lieber auf Nummer sicher gehen und sich einen Stuhl aus Deutschland zulegen möchte, sollte einen Blick auf den Backforce One des Herstellers Interstuhl werfen – sofern man gewillt ist, rund 500 Euro in sein neues Schätzchen zu investieren. Doch kann man für einen solchen Preis zumindest eine gute Produktqualität und eine makellose Ergonomie erwarten? Unser Backforce One Test verrät es Ihnen.

BACKFORCE One - ergonomischer Gaming-Stuhl – Gaming Chair Made in Germany
  • JAHRZEHNTE AN ERFAHRUNG: Backfore One, der Gaming-Stuhl vom...
  • HOCHWERTIGE VERARBEITUNG: Genieße hochwertige Features:...
  • ENTWICKELT MIT FEEDBACK VON PROFIS: Unser Backforce One wurde von...

Design und Verarbeitung

Der Backforce One Gaming-Stuhl sieht zumindest auf den ersten Blick wie jeder andere Gaming-Stuhl aus – weshalb man fast schon etwas Angst hat, dass dies auch auf die Verarbeitungsqualität zutrifft. Gerade von verlockend klingenden Schnäppchen-Stühlen aus China ist man es leider gewohnt, dass diese munter vor sich herwackeln und die verbauten Komponenten bereits nach kurzer Zeit an ihre Grenzen gelangen. Im Falle des Backforce One Gaming-Stuhls ist dies erfreulicherweise nicht der Fall, denn bereits bei der Entnahme der für den Aufbau benötigten Einzelteile aus dem Karton macht der Stuhl einen wirklich soliden und robusten Eindruck.

Spätestens bei einem Blick auf die Rückenlehne des Stuhls wird dann klar, dass Interstuhl nicht nur die bereits im Handel erhältlichen Stühle kopiert, sondern durchaus gewillt ist, seine eigenen Wege zu bestreiten. Im Gegensatz zu fast allen anderen Modellen, bei denen die Rückenlehne aus einem Metallrahmen besteht, setzt der deutsche Hersteller auf eine spezielle Holzschale samt der dazugehörigen Verstärkungen, die sich übrigens bis in den Sitzbereich erstreckt. Auf diese Weise wird nicht nur ein sehr guter Sitzkomfort, sondern auch eine optimale Stabilität erzeugt – das von vielen preiswerteren Stühlen bekannte „Durchscheuern“ des Sitzpolsters gehört somit der Vergangenheit an. Hier macht es sich bereits erstmals bezahlt, dass Interstuhl den Backforce One in enger Zusammenarbeit mit professionellen E-Sport-Profis entwickelt hat – denn diese wissen schließlich ganz genau, worauf es bei einem guten Gaming-Stuhl wirklich ankommt. Auch alle restlichen Komponenten des Stuhls, zu denen natürlich auch die Gasdruckfeder gehört, machen auf uns einen sehr hochwertigen Eindruck. Darüber hinaus besteht der Standfuß nicht aus billigem Kunststoff, sondern aus sehr robust verarbeitetem Aluminium und sorgt somit auch für einen optimalen Stand.

Ist der Stuhl erst einmal fertig zusammengebaut (mit der beiliegenden Aufbauanleitung ist dies problemlos möglich(, fällt sofort das ansprechendes Design des Backforce One ins Auge. Für den Bezug hat sich der Hersteller für eine Mischung aus Alcantara und Kunstleder entschieden, die nicht nur sehr hübsch anzusehen ist, sondern ganz nebenbei auch starkes Schwitzen verhindert. Auf der Rückseite verfügt der Stuhl hingegen über eine Verkleidung aus Kunststoff, die sogar über eine eingebaute Beleuchtung verfügt. Diese lässt sich ganz einfach via USB-Anschluss mit Energie versorgen und strahlt anschließend für rund 20 Stunden. Der besondere Clou: Man kann hier sein eigenes Logo anbringen und somit für neidische Blicke auf Gamer-Partys oder bei eingeladenen Freunden sorgen. Für eine zusätzliche Individualisierung sorgen zwei im Nackenbereich angebrachte Patches: Sie lassen sich per Klettverschluss anbringen und mit dem eigenen Namen, dem Namen seines e-Sport-Teams oder einem anderen Wunschschriftzug bedrucken. Für einen Aufpreis von rund 10 Euro ist dies sicherlich ein nettes Gimmick.

Alles in allem gibt es in Hinblick auf das Design und die Verarbeitungsqualität des Backforce One nichts zu meckern, da auch die einzelnen Nähte absolut sauber verarbeitet sind. Hier macht es sich also bezahlt, dass der Gaming-Stuhl in liebevoller Handarbeit in Deutschland hergestellt wird und eben nicht preiswert in China entsteht.

BACKFORCE One - ergonomischer Gaming-Stuhl – Gaming Chair Made in Germany
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Die Besonderheiten des Backforce One

Welche Besonderheiten der Backforce One neben den hochwertigen Materialien und der Hintergrundbeleuchtung noch zu bieten hat, wird spätestens beim ersten Probesitzen klar. Wer bereits im ein oder anderen preiswerten Gaming-Stuhl gesessen hat, wird sicherlich wissen, dass die angebrachten Armlehnen oftmals sehr klapprig sind – was bei langen Gaming-Sessions extrem störend sein kann. Beim Backforce One gibt es dieses Problem nicht, denn auch die Armlehnen sind hervorragend verarbeitet und sitzen genau dort, wo sie sitzen sollen. Zudem sind die Lehnen in ihrer Höhe verstellbar, wodurch man sie besser an den Schreibtisch anpassen kann – die Maximalhöhe liegt bei guten 80 cm. Besonders cool ist allerdings, dass man beide Armlehnen auf Wunsch auch komplett nach hinten wegklappen kann. Eine solche Funktion bietet derzeit so gut wie kein anderer Gaming-Stuhl, sodass sich Interstuhl hier wirklich seine Gedanken gemacht hat, um dem Käufer bestmöglichen Komfort zu bieten. Durch die zurückgeklappten Lehnen kann man viel schneller und bequemer aus dem Stuhl aufstehen, da man ihn nicht erst nach hinten schieben muss, um ausreichend Platz zu haben. Alternativ kann man den Stuhl aber auch als einfachen Bürostuhl ohne Armlehnen verwenden, um besonders nah an den Schreibtisch heranrücken zu können. Wer sich zwischen einer Gaming-Session eine kurze Esspause gönnen möchte, wird die klappbaren Armlehnen ebenfalls lieben, da man ohne sie etwa deutlich einfacher eine Pizzaschachtel in seinen Händen halten kann.

Anzumerken ist:

in Hinblick auf die Armlehnen allerdings, dass sich diese nur in der Höhe und nicht seitwärts verstellen lassen – wodurch der Backforce One nicht 4D, sondern eben nur 1D ist. Hier muss man sich als potentieller Käufer also die Frage stellen, welche der beiden Vorzüge man im Gaming-Alltag wirklich als erforderlich und nützlich einstuft.

Einen Pluspunkt gibt es hingegen dafür, dass sich der Backforce One natürlich in seiner Höhe verstellen lässt, sodass er sich sowohl für kleinere, als auch für größere Gamer eignet. Übrigens: Der Stuhl kann mit einem Gewicht von bis zu 130 kg belastet werden, sodass er definitiv nicht nur für schlanke Gamer ausgelegt ist.

Ergonomie und Komfort

Um es direkt vorweg zu nehmen: Der Backforce One Gaming-Stuhl überzeugt durch einen sehr guten Sitzkomfort, welcher unter anderem der speziellen Mehrzonen-Polsterung mit unterschiedlichen Härtegraden zu verdanken ist. Während der mit Kunstleder überzogene Teil des Stuhls eher hart ausfällt, ist der eigentliche Sitzbereich angenehm weich und sorgt somit auch über mehrere Stunden hinweg für ein angenehmes Sitzgefühl. Auffällig ist allerdings, dass der Backforce One trotz seines hohen Kaufpreises kaum wirkliche Highlights im Bereich der Ergonomie aufweisen kann: So sucht man nicht nur ein Lordosenkissen, sondern auch ein zusätzliches Nackenkissen bei diesem Modell leider vergeblich. Während viele Gaming-Fans auf das Lordosenkissen sicher verzichten können, ist das nicht vorhandene Nackenkissens schon deutlich ärgerlicher – gerade bei sehr langen Gaming-Sessions. Gut gefallen hat uns hingegen die Tatsache, dass der Backforce One nicht mit einer klassischen Wippfunktion, sondern stattdessen mit einer deutlich ergonomischeren Synchronmechanik ausgestattet ist. Diese bringt den Vorteil mit sich, dass der Körper bei der nach hinten neigenden Rückenlehne kaum mitschwingt, da die eigentliche Sitzfläche fast vollständig in ihrer Position bleibt – so wird ganz nebenbei auch der Rücken des Spielers entlastet. Wie stark die Synchronmechanik in Erscheinung treten soll, lässt sich idealerweise ganz einfach über ein kleines Rädchen einstellen. So kann der Besitzer selbst entscheiden, wie einfach die Rückenlehne nach hinten nachgibt – oder sie einfach in seiner bevorzugten Lieblingsposition justieren. Schade jedoch: Eine echte Liegeposition, wie man sie von anderen Gaming-Stühlen kennt, kann man beim Backforce One nicht einstellen.

BACKFORCE One - ergonomischer Gaming-Stuhl – Gaming Chair Made in Germany
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Unser Fazit:

Der Backforce One Gaming-Stuhl konnte uns in unserem Test auf ganzer Linie überzeugen. Er überzeugt durch einen sehr guten Sitzkomfort und weist zudem nicht nur eine extrem hochwertige Verarbeitungsqualität, sondern auch ein sehr ansprechendes Design aus – hier hat der Käufer übrigens die Wahl aus mehreren ansprechenden Farbkombinationen.

Weitere wichtige Pluspunkte sichert sich der Stuhl durch seine Synchronmechanik, seine Höhenverstellbarkeit und die ebenfalls höhenverstellbaren Armlehnen, die sich zwecks einer höheren Bewegungsflexibilität auch komplett nach hinten klappen lassen.

Im Bereich der Ergonomie hätten wir uns hingegen etwas mehr Ausstattung für unser Geld gewünscht, denn leider ist ein Lordosenkissen hier ebenso kein Teil des Lieferumfangs wie ein zusätzliches Nackenkissen. Kreative Pluspunkte sichert sich der gemütliche Gamer-Stuhl hingegen durch seine eingebaute Akku-Beleuchtung auf der Rückseite sowie durch die personalisierbaren Patches im Schulterbereich. Mit einem Anschaffungspreis von rund 500 Euro ist der Backforce One allerdings recht teuer in der Anschaffung – was unter anderem der Handfertigung in Deutschland geschuldet ist. Wer das nötige Kleingeld aber zur Verfügung hat, kommt mit diesem hervorragenden Premium-Stuhl garantiert auf seine Kosten.

Wenn du immer noch zögerst, solltest du noch wissen, dass dir Interstuhl satte 10 Jahre Garantie auf diesen Stuhl bietet – ausgenommen davon sind natürlich typische Verschleißteile wie beispielsweise die Rollen.

Stärken
  • Hervorragender Sitzkomfort dank ergonomischem Design
  • Höhenverstellbar
  • Höhenverstellbare und zurückklappbare Armlehnen
  • Beleuchtung auf der Rückseite
  • Ergonomische Synchronmechanik
  • Personalisierbare Patches im Schulterbereich
  • Sehr hochwertige Verarbeitungsqualität
  • Sehr ansprechendes Design
  • 10 Jahre Garantie des Herstellers
  • Made in germany
Schwächen
  • Mit rund 500 Euro vergleichsweise teuer in der Anschaffung
  • Maximalhöhe der Armlehnen könnte etwas höher sein
  • Kein Lordosenkissen
  • Kein Nackenkissen

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