BenQ ScreenBar Halo Monitor Lampe

Viele PC-Besitzer kennen das Problem: Der im Arbeitszimmer verwendete Monitor nimmt einen Großteil des Schreibtisches ein, sodass auf diesem kaum noch Freiraum zum Aufstellen einer Lampe vorhanden ist. Falls doch, muss diese an einer der beiden Seiten platziert werden, wodurch sie nicht mehr den kompletten Arbeitsplatz gleichmäßig ausleuchtet. Für Abhilfe sorgen soll hier die neue ScreenBar Halo Monitor Lampe aus dem Hause BenQ, die direkt am Monitor angebracht wird. Aber ist das wirklich die Lösung des Problems? Unser Testbericht verrät es Ihnen.

Das Prinzip hinter der BenQ ScreenBar Halo Monitor Lampe

Eine Lampe, die einfach am Monitor angeklemmt wird, soll die große Geheimlösung sein, um die Problematik mit dem nicht vorhandenen Platz für eine Schreibtischlampe zu lösen? Auch wir waren da natürlich erst einmal skeptisch. Schaut man sich die Lampe und ihre Vorzüge jedoch ein wenig genauer an, stellt man schnell fest, dass BenQ hier ein wirklich durchdachtes und auch vorteilhaftes Produkt auf den Markt gebracht hat. Die 65 cm lange und 40 cm tiefe Lampe wird gänzlich ohne weitere Komponenten einfach am oberen Rahmen des Monitors angebracht und sitzt hier dank eines rückseitig angebrachten Gewichts auch dauerhaft an Ort und Stelle.

Was auf den ersten Blick nicht sofort klar ist, sich jedoch als enormer Vorteil erweist: Die Lampe leuchtet nicht nur den Arbeitsplatz perfekt aus, sondern fungiert auf Wunsch auch gleichzeitig als Hintergrundbeleuchtung für den Monitor. Mittlerweile liegen LED-Stripes, die per USB-Anschluss mit dem PC verbunden und auf der Rückseite des Monitor angebracht werden, ja als absolut angesagt, um die Rückseite des Monitors stilvoll zu beleuchten. Mit der BenQ ScreenBar Halo Monitor Lampe kann man sich die Anschaffung der besagten Stripes nun sparen – und somit auch die unschönen Kleberückstände, die nach der Entfernung der selbigen entstehen können.

Der Lieferumfang

Bevor wir uns weiter mit den Funktionen und den Vorteilen der BenQ ScreenBar Halo Monitor Lampe beschäftigen, werfen wir mal kurz einen Blick auf den Lieferumfang. Innerhalb der stilvollen Umverpackung findet man:

• Die BenQ ScreenBar Halo Monitor Lampe
• Einen Wireless Controller
• 3 Batterien für den Wireless Controller
• Einen Adapter für Curved-Monitore
• Eine Bedienungsanleitung

Die Montage

Wie bereits eingangs erwähnt, wird die BenQ ScreenBar Halo Monitor Lampe einfach oben auf dem Monitor abgelegt und ist somit an eine besonders einfache Montage ganz ohne Anklemmen oder Anschrauben gebunden. Dass die Lampe nicht zwischenzeitlich herunterfällt, hat sie einem eingebauten Gegengewicht zu verdanken, welches die Lampe gegen den Monitor drückt – ein ziemlich cleverer und gut umgesetzter Einfall. Die Lampe passt übrigens problemlos auf jeden Monitor mit einer Dicke zwischen 0.71 cm – 6 cm, was so ziemlich alle gängigen Modelle abdeckt.

An der Lampe selbst ist bereits ein USB-Kabel verbaut, sodass man sie relativ leicht über einen freien USB-Port anschließen kann. Idealerweise befindet sich dieser natürlich direkt auf der Rückseite des Monitors. Sollte kein USB-Port zur Verfügung stehen, kann man den USB-Stecker alternativ auch in ein zur Verfügung stehendes Netzteil stecken, welches jedoch mindestens 5V/1,5A leisten muss. In nahezu jedem Haushalt ist ein derartiges Netzteil sicher noch von einem alten Smartphone vorhanden, ansonsten ist es relativ preiswert im Handel zu erwerben.

Falls ein Curved-Monitor verwendet wird, kann die BenQ ScreenBar Halo Monitor Lampe ebenfalls montiert werden, denn für diesen Fall liegt dem Lieferumfang ein spezieller Curved-Adapter bei. Allerdings kommt es darauf an, wie stark der Monitor letztendlich gebogen ist: Zwar spricht BenQ davon, dass eine Montage bei Modellen mit einer Krümmung von bis zu 1000R problemlos möglich ist, ehrlich gesagt würden wir die Lampe jedoch bei einem klassischen Monitor bevorzugen, da sie ansonsten nicht optimal aufsitzt – und wirklich schön anzusehen ist die gerade Lampe bei einem gebogenen Monitor ebenfalls nicht.

Komfortable Bedienung dank Wireless Adapter

Ein absolutes Highlight der BenQ ScreenBar Halo Monitor Lampe ist der im Lieferumfang enthaltene Wireless Adapter, über den sich die Lampe kabellos steuern lässt. Man muss also nicht immer aufstehen und die Lampe manuell per Hand ein- und ausschalten, was nach einiger Zeit ziemlich nervig sein kann. Stattdessen lassen sich sämtliche Einstellungen über den auch in puncto Optik auf ganzer Linie überzeugenden Adapter vornehmen, der seine Energie durch drei eingesetzte Batterien erhält. Wer nun denkt, dass man die Lampe über den besagten Adapter lediglich ein- und ausschalten kann, irrt sich gewaltig, denn der runde Puck hat noch einige weitere Vorzüge zu bieten. So lassen sich über den verbauten Drehregler Helligkeiten in 100 verschiedenen Stufen einstellen, wobei ein Farbraum zwischen 2.700 und 6.500 Kelvin abgedeckt wird – so kann man die Lichtverhältnisse in wenigen Sekunden seinen individuellen Wunschvorlieben anpassen. Ebenfalls ziemlich cool: Der Wireless Adapter verfügt über eine eingebaute Automatikfunktion. Aktiviert man diese, passt sich das Licht automatisch der aktuellen Umgebungshelligkeit an.

Darüber hinaus kann der Verwender mithilfe des Adapters die beiden Leuchtquellen der Monitorlampe auswählen: Diese hat neben ihrer klassischen Beleuchtung des Schreibtisches nämlich auch noch eine rückseitige Beleuchtung zu bieten, mit der die hintere Bereich des Monitors beleuchtet wird. Über den Adapter kann man eine der beiden Funktionen, auf Wunsch aber auch beide Funktionen gleichzeitig aktivieren. Die rückseitige Beleuchtung erinnert hierbei ein wenig an die Ambilight Beleuchtung von Philips, auch wenn diese bei der BenQ ScreenBar Halo Monitor Lampe ohne die verschiedenen Farbtöne oder eine Anpassung an die auf dem Bildschirm dargebotenen Inhalte daherkommt. Ebenso wie die Vorderseitenbeleuchtung kann aber auch die rückseitige Beleuchtung stufenlos zwischen 2.700 und 6.500 Kelvin angepasst werden.

Einen kleinen Nachteil hat der Wireless Adapter allerdings: Er ist mit seiner glänzenden Oberfläche zwar hübsch anzusehen, neigt aber schnell zu unschönen Fingerabdrücken, die das edle Gesamtbild leider trüben. Zudem sollte er im Idealfall nicht mehr als 20 cm von der Lampe entfernt aufgestellt werden, da er sich ansonsten automatisch in den Sleep-Modus schaltet.

Sehr gute Leuchtergebnisse

In unserem Test konnte die BenQ ScreenBar Halo Monitor Lampe in Hinblick auf ihre Leuchtergebnisse vollstens überzeugen, denn das abgegebene Licht war stets gleichmäßig und konnte den gesamten Arbeitsbereich erleuchten. Mit einer maximalen Leuchthelligkeit von 500 Lux kann die Lampe zudem extrem hell leuchten, bei Bedarf kann man sich aber natürlich auch für eine niedrigere Helligkeit entscheiden.

Durch ihr durchdachtes Design leuchtet die Lampe zudem auch wirklich nur den Schreibtisch aus, sodass es nicht zu unschönen Spiegelungen im Monitor kommt – somit muss man sich nicht auf Beeinträchtigungen bei der Arbeit freuen. In den späten Abendstunden erweist sich auch die Backlight-Beleuchtung als ziemlich nützlich, da sie sich als sehr augenschonend erweist und somit nicht nur Vorteile für Gamer mit sich bringt.

Unser Fazit:

Mit seiner neuen ScreenBar Halo Monitor Lampe hat BenQ ein geniales Produkt herausgebracht, das nicht nur mit einer sehr einfachen Montage ohne Klemmen und Schrauben, sondern auch durch insgesamt sehr gute Leuchtergebnisse zu überzeugen weiß. Ein echtes Highlight ist bei diesem Modell definitiv der mitgelieferte Wireless Adapter, über den sich unter anderem die Leuchtergebnisse der Lampe stufenlos anpassen und die Vorder- und Rückseitenbeleuchtung auswählen lassen. Gut gefallen hat uns zudem der verbaute Automatiksensor, der die Helligkeit der Lampe automatisch an die jeweilige Umgebungshelligkeit anpasst und somit für noch mehr Bedienkomfort sorgt.

Gute Gründe, die gegen eine Anschaffung der BenQ ScreenBar Halo Monitor Lampe sprechen würden, gibt es eigentlich nicht, allerdings ist sie mit einem Anschaffungspreis von rund 200 Euro leider nicht gerade preiswert.

Pro und Contra