Die Elektronikversicherung deckt Schäden ab, die an elektronischen Geräten entstehen können, welche über elektronische Bauelemente verfügen. Abgesichert sind Diebstahl, Zerstörung sowie Beschädigungen durch ein unvorhergesehenes Ereignis. Bei einem unvorhergesehenen Ereignis kann es sich beispielsweise um einen Brandschaden, einen Wasserschaden oder Sabotage handeln. Versichert sind darüber hinaus Schäden, die sich aus Konstruktions- und Materialfehlern ergeben.
Die Vorteile einer Elektronikversicherung
Der Abschluss einer Elektronikversicherung ist besonders für Unternehmen sehr wichtig. Gerade Büro-, Verwaltungs-, Handels- und Gewerbebetriebe sollten auf keinen Fall darauf verzichten, eine Elektronikversicherung bis zu einer Versicherungssumme von einer Million Euro abzuschießen.
Betriebe, deren Arbeitsalltag stark von funktionierender Technik abhängig ist, brauchen einen zuverlässigen Versicherungsschutz. Dies trifft beispielsweise auf die folgenden Firmen zu:
- IT-Unternehmen
- Büro-, Handels- und Verwaltungsunternehmen
- Arztpraxen mit einer hochwertigen medizinischen Ausstattung
- Video- oder Musikproduktionsunternehmen mit exklusivem Equipment
In modernen Betrieben werden täglich elektronische Anlagen und Geräte genutzt. Die Technik ist meist sehr teuer. Wenn diese einmal ausfällt, kann unter Umständen der gesamte Ablauf im Betrieb gestört werden. Dies kann hohe Kosten verursachen. Ein Beispiel: Wenn die EDV eines Unternehmens mutwillig gehackt wurde, ist diese meist nicht mehr voll einsatzfähig. Angebote, Bestellungen und sensible Kundeninformationen können nicht mehr aufgerufen werden. Dank einer Elektronikversicherung sind Unternehmer in einem solchen Fall sehr gut abgesichert: Die Versicherung kommt für alle Wiederbeschaffungs- sowie Reparaturkosten auf.
Was ist abgesichert?
Bei den meisten Elektronikversicherungen handelt es sich um umfassende Allgefahren-Versicherungen. Versicherungsnehmer profitieren von einem hervorragenden Schutz. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Beschädigungen und Zerstörungen abgesichert. Dazu gehören insbesondere:
- Bedienungsfehler (zum Beispiel auf Grund von Ungeschicklichkeit)
- Mutwilligkeit
- Konstruktions-, Material- oder Ausführungsfehler
- Probleme mit der Stromversorgung (beispielsweise Überstrom, Überspannung oder ein Kurzschluss)
- Brandschäden, Blitzschlag, Explosionen
- der Anprall oder Absturz eines Luftfahrzeugs
- Implosionen, Glimmen, Glühen, Sengen
- Nässe- und Feuchtigkeitsschäden
- Sturm, Überschwemmung, Frost und Eis
- alle Arten des Diebstahls, Plünderung sowie Raub
Mögliche Arten des Versicherungsschutzes
Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Möglichkeiten, eine Elektronikversicherung abzuschließen. Zum einen kann diese als Ergänzung zur Geschäftsinhaltsversicherung dienen. Zum anderen kann die Versicherung als sogenannte Allgefahrenversicherung abgeschlossen werden.
Es gibt zahlreiche Anbieter von Elektronikversicherungen in Deutschland. Die einzelnen Tarife können sich sehr voneinander unterscheiden. Aus diesem Grund sollten Interessenten vor dem Abschluss einer Elektronikversicherung unbedingt möglichst viele Angebote miteinander vergleichen. Die Angebote können meist bequem online angefordert werden. Bevor der Versicherungsvertrag unterzeichnet wird, sollte jedes Unternehmen genau prüfen, welche Leistungen dieses überhaupt im Rahmen des Versicherungsschutzes benötigt.
Wer bei der Bedarfsanalyse Hilfe braucht, kann sich ganz einfach an einen unabhängigen Versicherungsexperten wenden.
Die Kosten
Die Kosten für eine Elektronikversicherung können stark variieren. Abhängig davon, um welche Art Unternehmen es sich handelt und welche Geräte versichert werden sollen, können die Preise für die Versicherung mal höher und mal niedriger sein. Um zu ermitteln, was Versicherungsnehmer bezahlen müssen und welche Versicherung ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet, sollten sich Interessenten vor Vertragsabschluss einen maßgeschneiderten Versicherungsvergleich zuschicken lassen.
Die Versicherungssumme ist immer individuell und immer abhängig vom Neuwert. Damit ein Versicherer die Versicherungssumme berechnen kann, reicht es aus, wenn potenzielle Versicherungsnehmer alle elektronischen Geräte und Anlagen angeben. Eine Einzelaufstellung ist nicht erforderlich. Alle Neuanschaffungen sind immer beitragsfrei und in Form einer Vorsorgeversicherung bis zu maximal 30 Prozent der gesamten Versicherungssumme mitversichert. Während der Laufzeit können die Vertragsdetails meist flexibel angepasst werden. Die ist beispielsweise dann nötig, wenn sich erhebliche Änderungen, beispielsweise in Bezug auf den Wert der zu versichernden Geräte und Anlagen, ergeben.
Die Elektronikversicherung für Privatpersonen
Genau wie Unternehmen können auch Privatleute eine Elektronikversicherung abschließen. Zwar sichert auch eine Hausratversicherung die private EDV und Fernsehgeräte ab, allerdings zahlt die Hausratversicherung nur bei Einbruchdiebstahl und Schäden durch Leitungswasser und Bränden. Wer besonders teure elektronische Geräte besitzt, sollte in Erwägung ziehen, eine Elektronikversicherung abzuschließen. Diese Versicherung deckt, anders als die Hausratversicherung, auch Schäden ab, die selbst verschuldet wurden (beispielsweise auf Grund eines Bedienungsfehlers). Im Versicherungsschutz inkludiert sind:
- Diebstahl und Raub
- Unachtsamkeit
- Bruch- und Displayschäden
- Fehler bei der Bedienung
- Kurzschluss und Überspannung