Focusrite Scarlett 2i2

Die Focusrite Scarlett 2i2 gehört unumstritten zu den bekanntesten und beliebtesten USB Audio Interfaces auf dem Markt. Focusrite spricht auf der Firmenwebsite sogar von einem der „weltweit am häufigsten verkauften USB-Interfaces.“ Das bereits 2012 erschienene Gerät befindet sich heute in seiner zweiten Version bei Techwatch.de im Test. Ob die Scarlett ihren guten Ruf bestätigen kann erfahrt ihr hier.

Die Focusrite Scarlett 2i2 wird ihrem Ruf und ihrer großen Beliebtheit gerecht. Das kompakte Gerät überzeugt mit übersichtlichem Layout, einfacher Bedienung, tollem Sound und einem günstigen Preis.

Verarbeitung im Blickpunkt – stilsicher

Im Vergleich zur ersten Version hat sich die Scarlett kaum geändert. Lediglich der Schriftzug an der Oberseite sowie das Monitoring-Rad wurden verändert. Außerdem wiegt das neue Modell rund 80 Gramm mehr und kommt somit auf 625 Gramm. Ansonsten ist auch die zweite Version der Focusrite Scarlett 2i2 von einem roten Aluminium umhüllt.

Im Lieferumfang enthalten ist, neben dem Gerät an sich, ein rotes USB Kabel zur Verbindung mit eurem Computer. Die Länge sollte für die meisten Setups ausreichen. An der Vorderseite befinden sich die beiden XLR Eingänge inklusive separaten GAIN Reglern mit LED Ringen zur Eingangsanzeige sowie LINE bzw. Instruments Schaltern. Rechts befindet sich der Knopf für die 48V Phantomspeisung, der bei Aktivierung rot aufleuchtet. Darunter befindet sich der Schalter für das direkte Vorhören, das bereits angesprochene Lautstärke Rad für selbiges sowie ein 6,3 mm Klinkenausgang für eure Kopfhörer. Dazwischen versteckt sich noch eine grüne USB Status LED. An der Rückseite befindet sich lediglich der USB 2.0 Anschluss für die Verbindung mit eurem PC oder Mac sowie die beiden LINE Ausgänge.

Insgesamt ist die Focusrite Scarlett 2i2 gut verarbeitet und wirkt wertig. Das rote Aluminium ist Geschmackssache, wirkt aber trotz der Signalfarbe stilvoll. Das neue Monitoring Lautstärke Rad ist in der zweiten Version ebenfalls aus Metall verfertigt und besitzt einen eindeutigeren schwarzen Strich. Unterm Strich könnten einzig die Drehregler etwas mehr „Stufen“ und Widerstände vertragen.

Version 2 verspricht niedrigere Latenz

Abgesehen von kleineren Designänderungen verspricht die zweite Ausgabe der Focusrite Scarlett 2i2 vor allem niedrigere Latenz, überarbeitete Eingänge und höhere Abtastraten. Tatsächlich gibt es eine Verbesserung der Latenz, diese liegt bei ca. 5 ms zwischen Version 1 und 2. Zurückzuführen ist das allerdings auf die aktualisierten Treiber die auch mit der ersten Version der Focusrite Scarlett 2i2 funktionieren. Ein Umstieg der Latenz wegen lohnt also nicht. Abgesehen davon sind diese Verzögerungen für die meisten Einsätze wohl sowieso zu vernachlässigen. Wer noch niedrigere Latanz benötigt sollte sich das ZOOM UAC-2 das wir ebenfalls getestet haben ansehen.

Installation der Focusrite Scarlett 2i2

Für die Installation der Focusrite Scarlett 2i2 in unserem Testszenario benötigt ihr lediglich das Gerät, ein XLR Kabel sowie ein Kondensatormikrofon, in unserem Fall das Rode NT2A. Danach erledigt sich das Setup fast von selbst:

  1. Verbindet die Focusrite Scarlett 2i2 mit dem mitgelieferten USB Kabel mit eurem PC oder Mac.
  2. Mac benötigt keine Treiber, als Windows User ladet ihr euch den aktuellen Focusrite Scarlett 2i2 Treiber von der Website herunter.
  3. Verbindet nach der Installation euer Mikrofon mithilfe des XLR Kabels mit der Scarlett. Aktiviert dann die Phantomspeisung.
  4. Verwendet den GAIN Regler um euer Mikrofon mithilfe der Monitoring bzw. Abhören-Funktion in den Windows Soundeinstellungen zu pegeln.
  5. Wählt das 2i2 „als Standardgerät“ und als „Standardkommunikationsgerät“.

Soundqualität und Treiber

Die Focusrite Scarlett 2i2 klingt großartig. In unserem USB Audio Interfaces Testmit dem NT2A überzeugt die kleine rote Box durchweg. Die Lautstärke lässt sich dank des GAIN Reglers ordentlich einstellen und ist hoch genug. Auch Rauschen oder Störgeräusche konnten wir nicht wahrnehmen. Um diese tollen Ergebnisse zu erzielen benötigen Windows User allerdings die Treiber des Herstellers.

Und hier kommen wir zur größten Schwäche der Focusrite Scarlett. Viele User klagen über instabile Treiber und Probleme wie Pop- oder Klickgeräusche. Der Fairness halber muss aber gesagt sein, dass Focusrite sich im Vergleich zu Zeiten von Version 1 der Scarlett deutlich verbessert hat. In unserem Test liefen die Treiber stabil und ohne Probleme. Solltet ihr auf ähnliche Probleme wie oben beschrieben stoßen empfehlen wir euch folgende Schritte:

  1. De- und Reinstalliert den aktuellen Treiber und startet euer System neu.
  2. Testet den aktuellen Beta Treiber von der Focusrite Website.

Unser Soundtest wird in einem abgeschlossenen Zimmer mit Pyramidenschaum zur Dämmung aufgenommen. Trotzdem herrschen keine Studiobedingungen. Die Umgebungslautstärke durch laufende Geräte betrug zum Zeitpunkt der Aufnahme 40,1 dB.

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